Ende Januar sorgte eine Nachricht für Aufsehen in der Branche: Investoren forderten damals in einem offenen Brief die Aufspaltung von Ebay. Konkret solle sich Ebay von Unternehmenstöchtern wie der Ticket-Plattform StubHub oder etwa der Ebay Classifieds Group trennen, unter der wiederum verschiedene Marken wie Ebay Kleinanzeigen oder die Automobilplattform mobile.de geführt werden. Eine solche Maßnahme sei „dringend erforderlich“, um den Unternehmenswert von Ebay zu steigern.
Ebay Kleinanzeigen hat eine große Reichweite
Nun scheint es bereits namhafte Interessenten für die Ebay Classifieds Group – und demzufolge eben auch für Ebay Kleinanzeigen – zu geben. Wie aus Branchenkreisen zu hören ist, soll das Berliner Medienhaus Axel Springer SE derzeit den Kauf des Online-Portals prüfen.
„Es ist klar, dass uns das interessiert“, zitiert Golem einen Verantwortlichen von Springer, der sich gegenüber dem Magazin Capital geäußert hatte. Demzufolge prüfe Axel Springer SE bereits seit März, ob ein Kauf der Ebay Classifieds Group (ECG) in Betracht komme.
Grund für das Interesse von Springer dürfte auf jeden Fall die große Bekanntheit und Verbreitung von Ebay Kleinanzeigen sein. Die App des Portals gehört laut Giga aktuell nämlich zu den zehn beliebtesten Android Apps in Deutschland. Und im vergangenen Jahr soll das Kleinanzeigenportal (unter anderem mit Werbung) weltweit rund eine Milliarde Dollar umgesetzt haben. Von dieser Milliarde soll außerdem fast die Hälfte aus Deutschland stammen.
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