Amazon hat sich mit den Umsatzzahlen auf seinem Marktplatz stets bedeckt gehalten. Erst vor wenigen Wochen waren angebliche Zahlen durchgesickert, der an die Öffentlichkeit geratene Bruttoumsatz des deutschen Amazon-Marktplatzes von 10,2 Milliarden Euro soll nach Angaben des Unternehmens allerdings „in keiner Weise korrekt“ gewesen sein. Nun gibt es doch konkrete Zahlen, die vom Bundeskartellamt im Rahmen des Missbrauchsverfahrens und der erzielten Verbesserungen für Online-Händler jetzt veröffentlicht wurden.
Amazon.de führt Liste der europäischen Marktplätze klar an
Im vergangenen Jahr betrug das (netto) Handelsvolumen des deutschen Marktplatzes „weit mehr“ als 20 Milliarden Euro, wie das Bundeskartellamt in der entsprechenden Meldung schreibt. Insgesamt waren mehr als 300.000 Dritthändler aktiv, von denen ca. 300 Mio. verschiedene Artikel (ASIN) angeboten und rund 1,3 Mrd. Produkte verkauft wurden. 60-65 Prozent vom gesamten Handelsvolumen erwirtschafteten deutsche Händler, 20-25 Prozent außereuropäische und 10-15 Prozent Händler aus anderen europäischen Ländern. Von den fünf großen europäischen Marktplätzen führt Deutschland die Liste ganz klar an, gefolgt von Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien.
250.000 gesperrte Verkäufer-Konten
Im vergangenen Jahr haben 38 Millionen Kunden mindestens ein Produkt über amazon.de erstanden, mit 80 Prozent stammt der Großteil der Kunden aus Deutschland, fünf bis zehn Prozent sollen laut dem Bundeskartellamt aus Österreich kommen. Auch zu den Kontensperrungen hat die Behörde konkrete Angaben gemacht. Laut dem Bericht wurden 2018 mehr als 250.000 Verkäufer-Konten dauerhaft gesperrt, 30.000 Händler konnten zumindest vorübergehend nicht auf ihr Konto zugreifen. Zu den Gründen zählten allen voran Betrugsvorwürfe sowie die Verletzung gewerblicher Schutzrechte und Produktfälschungen.
Der gesamte Bericht des Bundeskartellamts kann an dieser Stelle eingesehen werden.
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wie blöd kann man sein, so einen Scheiss zu schreiben wie Du. Amazon ist einer der wichtigsten Absatzmärkte, die wir Onlinehändler haben. Wer dort nicht einstellt, der verspielt wohl irgendwas um 20-80% seines Umsatzes.
Dadurch bekommt man wohl immer schlechtere EK's und wird nicht so wettbewerbsfähi g sein und die Fluktuation von Containern die man z.B. evtl. ordert werden dann kleiner und man kommt mit den ohnehin schlechten Lieferzeiten bzw. Kapitalbindunge n nicht mehr so gut hin ...
Deine Aussage scheint also darauf zu basieren, dass Dein Geschäft alle diese Besonderheiten und Feinheiten nicht hat, du ein recht eindimensionale s Geschäft hast oder vielleicht gar keines. Das ist dann mal so die Vermutung.
Weisst Du das einfachste wäre ja, dass die Käufer Amazon und ebay als Suchplattform nutzen und dann den Händler selber googlen oder direkt aus dem Verkäufernamen die Händlerdomain usw. ablesen und dann dort kaufen und bestellen. Aber weit gefehlt, teils haben Händler ja nciht mal eine eigene Domain. Dies, weil das oft viel Geld kostet. Dies auch, weil das Marketing mit SEO-Agenturen, adwords usw. oft viel mehr Geld kostet, als bei Amazon und Co einzustellen. Und auf Rakuten, Yatego, REAl usw. verkaufst Du halt viel weniger als auf den grossen beiden.
Also bitte vorher Kopf einschalten.
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Und all die Unverschämtheit en, wie den Eigenverkauf, wo ja Tür und Tor geöffnet sind für Abzapfen von Knowhow von den regulären Verkäufern ... Amazon ist einfach an jeder Ecke und Kante geradezu kriminell und Drecksau auf vielen Gebieten. Ja nicht nur bei den eigenen Mitarbeitern.
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Mein Geld wurde komplett eingefroren, es waren aber nur 3000 bis 4000 € und diese wurden dann aufgebraucht durch Erstattungen etc. ich verstehe auch nicht wieso das Kartellamt hier nachgegeben hat. Meiner Meinung nach sind hier wahrscheinlich Schmiergelder geflossen. Normalerweise dürfte man nicht so lasch mit Wettbewerbsvers tößen und derartigen Verstößen die Amazon hier begangen hat umgehen.
Wenn man sich mal die Zahlen durch den Kopf gehen lässt. 250.000 Kontosperrungen alleine im Jahr 2018, da stimmt doch etwas nicht mit diesem Verein.
Nicht nur dass sie 17 % Verkaufsprovisi on nehmen bei vielen Kategorien nein man muss auch bei A bis Z Garantieanträge n sofort springen und hat immer verloren. Dann muss man fast jede Retoure selber bezahlen und muss auch noch innerhalb von ein bis zwei Tagen E-Mails antworten. Man wird als Sklave von Amazon auch noch von den Mitarbeitern am Telefon schlecht behandelt und hinterher rausgeworfen. Eigentlich ist man ein zahlender Kunde und das Amazon Imperium ist nur so groß geworden durch solche Verkäufer wie ich.
Aber Verkäufer die eine eigene Meinung haben und auch mal gegen den Strom schwimmen werden kurzerhand aussortiert und gesperrt. Meiner Meinung nach sollte das Kartellamt den Machenschaften von Amazon ein sofortiges Ende bereiten und diese Verkaufsplattfo rm komplett sperren und schließen. So dass der reichste Mann der Welt auch mal der ärmste wird.
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Oder es sollten mehr Leute einfach auf den Foren, Youtube usw. amazon mit einer Diskreditierung überwerfen, die dann den Marktplatz da hin bringen würde, wo er formell hingehört, nämlich auf das Abstellgleis der Geschichte. Dieser Bezos ist doch kein Wohltäter der Menschheit, sondern ein seelischer Krüppel, der seinen Marktplatz nicht mehr im Griff hat und dem alles egal ist.
Alternativ sollten alle Händler klage und der Händlerbund oder andere Organisationen sollten dafür die Kosten übernehmen. Da lässt sich doch bestimmt ein neuer Konkurrent finden oder ein anderer kleinerer Marktplatz, der sowas finanzieren würde....
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Besonders wirksam scheint die Aktion des Bundeskartellam tes nicht gewesen zu sein. Ein Beispiel. Seit 15 Jahren verkaufe ich auf EBAY und habe es bei tausenden von Bewertungen geschafft, nur 3 negative Bewertungen zu erhalten. Im letzten Jahr 2018 Sommer habe ich damit begonnen, auch auf AMAZON zu verkaufen. Bis Januar 2019 hatte ich 100 Prozent und ohne grossen Aufwand 3500 € Umsatz im Monat und keine einzige negative Bewertung. Das Konto wurde trotzdem ohne jede Angabe von Gründen durch AMAZON gesperrt. Der Vorwurf: ich würde angeblich Plagiate eines bekannten Herstellers anbieten. Der Hersteller hat mir schriftlich bestätigt, das alle in meinem Lager (und das könnte auch ein Vielfaches im Monat umsetzen nur nicht über AMAZON oder EBAY) befindlichen Produkte original sind. Trotzdem verlangte AMAZON noch Rechnungen und Lieferscheine aller von mir eingekauften Produkte. Dies lehnte ich ab, aus Fällen anderer Händler ist mir bekannt, das AMAZON unverzüglich die übermittelten Lieferanten kontaktiert und aquiriert. Daraufhin fror AMAZON mein Guthaben ein. Es folgte eine Wartezeit von 120 Tagen, in denen mir AMAZON schriftlich versicherte, das Geld nach Ablauf der 120 Tage frei zu geben.
Nach 140 Tagen war dies allerdings immer noch nicht erfolgt. Daraufhin erwog ich eine Strafanzeige (von dem Kartellverfahre n war mir nichts bekannt) und teilte AMAZON mit, die Angelegenheit gerichtlich klären zu wollen (notfalls auch in Luxemburg). Informationen zum Fall oder warum diese abstrusen Behauptungen - verkauft wurde kein einziges angegebenes Produkt - bei AMAZON zur Kontensperrung führten, blieben erfolglos. Bei der Vorbereitung auf eine Klage musste ich dann fest stellen, das mein Konto deaktiviert wurde. Kein einziger Beleg und kein Kontoauszug kann mehr nachgesehen werden, obwohl AMAZON gesetzlich dazu verpflichtet ist, die Daten zu verwahren. Rein vorsorglich habe ich dies dem zuständigen Wohnsitzfinanza mt mitgeteilt. Beim Versuch, die Abteilung Verkäuferperfor mance- ansonsten ist bei AMAZON niemand zuständig- zu kontaktieren, kommt die Fehlermeldung "E-Mail-Adrese gehört zu keinem Verkäuferkonto" . Nicht nur für mich sieht dies nach planmässigem Betrug durch AMAZON aus und es ist mir ein Rätsel, warum das Kartellamt derart nachsichtig mit so einem Moloch verfährt. Bei mir geht es zwar nicht um viel Geld, aber um´s Prinzip.
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