Amazon hat Berichten von Händlern zufolge mehrere Accounts von Händlern gesperrt. Das Unternehmen begründete die Sperrung laut Internetworld  via E-Mail wie folgt: „Ihr Konto steht mit einem Konto in Verbindung, mit dem auf unserer Website keine Waren verkauft werden dürfen. Daher können Sie nicht weiter bei Amazon.de verkaufen“, hieß es darin. Jedoch sei für die Betroffenen zumeist unklar, welches Konto und welche Verbindung hierbei gemeint sein sollen. Wir haben Amazon zu diesem Thema um weitere Informationen angefragt.

Zum 16. August wird der Marktplatz seine Geschäftsbedingungen anpassen. Insbesondere in Bezug auf Accountsperren oder auch Kündigungen gibt es dabei auch Neuerungen, die möglicherweise mehr Rechtssicherheit für Amazon-Händler bringen sollten – allerdings gebe es hier unterschiedliche Fälle zu betrachten (wir berichteten).

Update: Amazon wollte sich dazu auf unsere Nachfrage nicht äußern.

Metro wehrt sich gegen Übernahme

Erstmals hatte das Handelsunternehmen Metro im Juni ein Übernahmeangebot des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky zurückgewiesen, vor gut zwei Wochen legte der Großinvestor ein neues Übernahmeangebot vor: Pro Stammaktie sollte der Konzern 16 Euro erhalten, insgesamt wolle Kretinskys Investmentgesellschaft EP Global Commerce 5,8 Milliarden zahlen. 

Metro-Chef Olaf Koch erklärte nun nach Angaben von Reuters: „Wir halten den von EPGC offerierten Preis für nicht angemessen, weil er Metro erheblich unterbewertet, und empfehlen unseren Aktionären (..), das Angebot nicht anzunehmen“. Auch der Aufsichtsrat hielt das Angebot für „nicht angemessen“. So habe der Konzern die Befürchtung, dass man nach der Übernahme mit hohen Schulden belastet werden würde und wünsche sich mehr Transparenz in Bezug auf die strategische Ausrichtung. Auch stellte Metro die Frage, inwieweit die eigene Handlungsfähigkeit durch die Übernahme beeinflusst werde. 

Wird X-Pay das neue Paydirekt?

Deutsche Kreditinstitute erwägen die Bündelung ihrer Bezahlangebote, um sich gegen die großen Online-Konkurrenten durchzusetzen. Dabei wäre es möglich, dass genossenschaftliche Banken und Sparkassen ihre Angebote nach und nach zusammenführen oder diese zunächst selbst ausbauen und später in einem Produkt zusammenführen. Die Projektidee laufe nach Informationen des Handelsblattes unter dem Namen X-Pay. Dies könnte den Bezahldienst Paydirekt ablösen. Da sich vor allem die Girocard (ehemals EC-Karte) als Zahlungsmittel etabliert habe, sei in Kombination mit dem Smartphone für Online-Zahlungen am ehesten denkbar.