Derzeit testet Ebay in Deutschland und den USA das geplante Angebot. 2020 soll der Service zunächst in den USA starten. „Managed Delivery“ umfasst dabei einen eigenen Lieferdienst als auch den Aufbau eigener Logistikzentren. Das Ziel: Schnellere und günstigere Lieferungen und mehr Umsatz für Ebay, berichtet t3n. Der Online-Marktplatz will so weiter zu Amazon aufschließen, das solche Dienste bereits lange anbietet.
Ebay-Topseller sollen leichter versenden können
Vor allem die professionellen Topseller mit hohen Absatzzahlen bei Ebay sollen von dem eigenen Lieferdienst profitieren. Rund 40 bis 50 Prozent aller Produkte auf der Plattform sollen dafür generell in Frage kommen. „Managed Delivery wird eine kostengünstige Logistiklösung für Unternehmen sein, die volumenstarke Waren in beliebten Kategorien wie Elektronik, Haus und Garten sowie Mode verkaufen. Die Implementierung dieses Dienstes wird die Versandlast für die Verkäufer drastisch verringern, und für die Käufer das Einkaufserlebnis verbessern und den Spaß am Auspacken bringen“, erklärt Ebay-Chef Devin Wenig in der Pressemitteilung.
Sowohl die Lieferungen als auch der Betrieb der Logistikzentren wird von externen Unternehmen übernommen, Ebay kümmert sich vor allem um die dafür nötige Technologie-Plattform.
Ebay-Pakete sollen Marke pushen
Durch „Managed Delivery“ sollen viele Besteller ihre Pakete nicht nur schneller erhalten, sondern müssen auch für den Versand nichts zahlen, weil mehr Seller eine Gratis-Lieferung anbieten können. Außerdem können Kunden die Lieferung nachverfolgen. Die Pakete sind außerdem mit einem Ebay-Schriftzug versehen und sollen so auch die Markenidentität verbessern, wie es von Ebay heißt.
Das Marktpotenzial ist riesig: Allein in den USA werden rund 1,5 Mio Ebay-Pakete pro Tag verschickt. In den nächsten Jahren sollen dann „Hunderte Millionen von Ebay-Paketen“ auf den Verandas in der ganzen USA liegen, so Ebays Ziel.
In Deutschland startete Ebay im Herbst 2018 den gleichartigen Dienst Ebay Fulfillment und zeigte sich nach rund einem halben Jahr mit den Ergebnissen zufrieden. Derzeit nutzen über 40 Händler das deutsche Fulfillment-Angebot von Ebay, weitere bereiten sich darauf vor oder hätten laut Ebay „großes Interesse“ an der Teilnahme.
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Im Artikel steht kostenloser Versand.
Es gibt aus der Händler Sicht keinen kostenlosen Versand. Die Versandkosten sin immer dann im Artikelverkaufs preis einkalkuliert wenn jenes so angeboten wird. (büschen Mogelei für den Kunden) Macht der Händler es nicht, ist er bald Pleite, bzw. er verkauft zu "Mondpreisen" und der Kunde ist so blöd und kauft jenes.
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Ich glaube nicht, das sog. Postfilialien je annehmen.
Schauen wir mal wie sich jenes enwickelt.
mfg
wk
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