In der vergangenen Woche hatte Amazon mehrere Accounts von Händlern gesperrt. Die Begründung lautete: „Ihr Konto steht mit einem Konto in Verbindung, mit dem auf unserer Website keine Waren verkauft werden dürfen. Daher können Sie nicht weiter bei Amazon.de verkaufen.“ (wir berichteten

Nun erhielten zahlreiche Händler, deren Accounts über mehrere Tage nicht verfügbar war, eine neue Meldung des Unternehmens, die OnlinehändlerNews auf Nachfrage von der Pressestelle zur Verfügung gestellt wurde. Darin räumte Amazon ein, dass die Kontosperrung irrtümlich gewesen sei: „Sehr geehrter Vertriebspartner, Ihr Konto wurde kürzlich gesperrt und ist nun wieder freigegeben. Wir arbeiten kontinuierlich daran, schlechte Akteure zu identifizieren und aus unserem Geschäft auszuschließen, um so gleiche Wettbewerbsbedingungen für Vertriebspartner und ein zuverlässiges Erlebnis für die Kunden zu schaffen. Leider haben diese jüngsten Bemühungen zu einer fehlerhaften Sperrung Ihres Kontos geführt.“  

Amazon will Ursachen offenbar noch prüfen

Welche konkreten Ursachen bzw. Maßnahmen zur Suspendierung der Händler auf dem Marktplatz geführt hatten, gibt das Unternehmen nur vage an. So heißt es weiter, dass man über mehrere Teams und Überwachungsverfahren verfüge, die mögliche Fehler bereits proaktiv erkennen. Hier wolle man prüfen, „warum diese Prozesse den Fehler, der sich auf Ihr Konto ausgewirkt hat, nicht erkannt haben, so dass wir lernen und uns verbessern können.“ Zudem entschuldigte sich der Konzern: „Wir haben Ihr Konto wiederhergestellt und entschuldigen uns zutiefst für die dadurch verursachten Unannehmlichkeiten. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Probleme mit Ihrem Konto haben.“

Andere Amazon-Seller erhielten wenige Tage zuvor auch Schreiben mit folgendem Inhalt: „Wir haben Ihren Account und die Informationen, die Sie bereitgestellt haben, überprüft, und haben entschieden, dass Sie wieder auf Amazon verkaufen dürfen“, wie uns ein Händler mitteilte. 

Dies bestätigen laut Internetworld auch weitere Händler. Auch steht die Frage im Raum, ob oder inwieweit Amazon für mögliche Schäden aufkommen könnte. Wir haben dazu nachgehakt und berichten an dieser Stelle gegebenenfalls über Neuigkeiten.