Alibaba-Gründer Jack Ma hat gut lachen: Sein Konzern verbucht im 1. Quartal sehr gute Geschäftszahlen – und das trotz des schwelenden Handelskonfliktes mit den USA, wie das Wall Street Journal berichtet.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 42 Prozent auf 114,92 Milliarden Yuan (14,7 Mrd. Euro). Alibaba konnte seinen Gewinn mehr als verdoppeln, dieser liegt unterm Strich bei 21,25 Milliarden Yuan (2,7 Mrd. Euro). Mit den Ergebnissen übertraf der Branchenriese die Erwartungen der Börsenanalysten, die Aktie konnte um rund drei Prozent zulegen. „Alibaba hatte ein großartiges Quartal“, sagte der Konzernchef Daniel Zhang.
Das sind die Gründe für Alibabas Wachstum
Die Gründe für Alibabas Wachstum: Immer mehr Online-Käufer und Unternehmen nutzen die verschiedenen Plattformen und Dienste. Zwischen März und Juni stieg die Nutzerzahl um rund 20 Millionen auf insgesamt 674 Millionen. Allein im Kerngeschäft E-Commerce stieg der Umsatz daher um rund 44 Prozent. Ähnlich wie bei Amazon ist aber eine andere Sparte sogar noch erfolgreicher: Die Erlöse aus Alibabas Cloud-Dienst wuchsen um 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Alibaba will sich in einem relativ gesättigten E-Commerce-Markt künftig unter anderem weiter auf die ländliche Bevölkerung China fokussieren – von dort stammen bereits 70 Prozent der Neukunden aus dem vergangenen Quartal.
Auch für deutsche Online-Händler werden Alibabas Marktplätze wie z.B. Tmall Global immer interessanter, da deutsche Markenprodukte bei der kaufstarken und immens großen Mittelschicht in China begehrt sind. Der hiesige Alibaba-Chef Karl Wehner will neben Bosch, Adidas und Aldi weitere große deutsche Unternehmen und auch Mittelständler auf die internationale Plattform holen. Für den Markteintritt in China gibt es allerdings einiges zu beachten, wie die Expertin Elena Gatti im Interview erklärt.
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