2007 hat Ebay die Online-Ticket-Plattform Stubhub gekauft. Damals zahlte der Konzern 310 Millionen Dollar für die Ticketbörse, welche von Eric Baker und Jeff Fluhr gegründet wurde. Nun schließt sich der Kreis wieder: Wie t3n berichtet, verkauft Ebay Stubhub an den schweizerischen Konkurrenten Viagogo, auf dessen Chefsessel inzwischen Eric Baker sitzt. Der Online-Marktplatz hat durch den Verkauf deutlich Gewinn gemacht. Gut 4,05 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 3,68 Milliarden Euro) haben die Schweizer für die Ticketbörse gezahlt, und das in Bar. Stimmen die Aufsichtsbehörden dem Deal zu, wird die Übernahme wohl im Frühjahr 2020 über die Bühne gehen.

Ebay selber erhofft sich durch den Verkauf der Tochterfirma eine Steigerung des Aktienkurses, so t3n weiter. Nachdem dieser in den vergangenen drei Monaten um zehn Prozent nach unten gegangen ist, nahmen die Anleger die Nachricht des Verkaufs positiv auf. Nach der Bekanntgabe nahm die Ebay-Aktie um sieben Prozent zu. Der Online-Marktplatz hat schwierige Zeiten hinter sich. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Ebay-Chef Devin Wenig seinen Posten als CEO aufgegeben hat. Scott Schenkel, bislang Chief Financial Officer und Senior Vice President, hat nun interimsmäßig das Amt als Chief Executive Officer inne.

Online-Shopper tauschen Daten gegen Rabatte

Der Black Friday seht kurz bevor, allerdings locken schon jetzt wieder viele Händler mit satten Rabatten die Kunden in ihre Shops. Vor allem jüngere Online-Shopper sind stets auf der Suche nach Schnäppchen. Wie eine Bitkom-Studie unter 1.087 Internetnutzern herausgefunden hat, ist bei 81 Prozent der 16- bis 29-Jährigen der Preis das entscheidende Kriterium für einen Kauf. Um hier möglichst viel rauszuholen, sind sogar fast die Hälfte aller Online-Shopper bereit, ihre Daten einzutauschen. 46 Prozent gaben in der Studie an, eigene Informationen für Rabatte zur Verfügung zu stellen. Unter den 16- bis 29-Jährigen sind das sogar 54 Prozent. Auch die Debatte um den Klimaschutz hat Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Deutschen: So gaben 24 Prozent der männlichen und 30 Prozent der weiblichen Umfrageteilnehmer an, vor dem Hintergrund des Nachhaltigkeitsaspektes weniger im Internet zu bestellen.

Jet.com beendet Lebensmittellieferung mit frischen Produkten

Gut ein Jahr lang testete Jet.com die Lieferung von frischen Lebensmitteln. Nun stell die Walmart-Tochter diesen Service in New York wieder ein. Man habe viel aus dem Liefertest gelernt und werde sich künftig auf das Geschäft mit allgemeinen Handelsgütern sowie trockenen Produkten konzentrieren, wie ein Walmart-Sprecher bei CNBC betont. „Wir werden die Abholung und Lieferung von Lebensmitteln auf Märkte konzentrieren, in denen wir diese außergewöhnliche Gelegenheit haben“, heißt es vom Sprecher weiter. „Jet wird weiterhin Millionen von Trockenprodukten und allgemeinen Artikeln für Kunden in großen Metropolen wie New York City anbieten. Und wir werden weiterhin mutige Konzepte testen, die den Kunden Komfort bieten.“