Amazon verleiht erstmals sogenannte Verkaufspartner-Awards an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – denn von diesen stamme ein großer Teil der auf dem Marktplatz verkauften Produkte. Unternehmen aus Deutschland und Österreich konnten sich im September hierfür bewerben. Anschließend habe eine Amazon-Jury elf Verkaufspartner nominiert, für die Kunden zwischen Mitte Oktober und Ende November abstimmen konnten. Gewonnen haben die Sockenfirma Snocks aus Ladenburg bei Mannheim sowie das Berliner Unternehmen Halm Straws, die nachhaltige Glas-Trinkhalme anbieten, und der Sportartikelhändler InnovaMaxx.
„Wir verleihen die Amazon Verkaufspartner-Awards in diesem Jahr zum ersten Mal und freuen uns darüber, zum Auftakt drei großartige Unternehmer auszeichnen zu dürfen. Die drei Gewinner beweisen, wie gerade kleine Unternehmen von den Möglichkeiten des Online-Handels profitieren. Sie konnten die Kunden sowohl mit ihren Produkten als auch mit ihrer persönlichen Geschichte begeistern“, kommentiert Dr. Markus Schöberl, Director Seller Services Deutschland bei Amazon.
Die Sieger erhalten ein maßgeschneidertes Amazon Account-Management für sechs Monate, ein Marketingpaket inklusive „Sponsored Products“-Guthaben und exklusiver Werbeplatzierungen sowie eine Reise zum Hauptsitz von Amazon nach Seattle (USA), wo sie mit ausgewählten Amazon Teams arbeiten und hinter die Kulissen des Technologieunternehmens schauen, heißt es weiter. Der Wert dieses Preises ist mit 85.000 Euro angegeben. In Europa verkaufen laut Amazon mehr als 130.000 KMU ihre Produkte auf dem Marktplatz. 2019 habe der Konzern daher mehr als 15 Milliarden US-Dollar in Infrastruktur, Tools, Services, Mitarbeiter und Programme für KMU investiert.
Flaschenpost ist 272,8 Millionen Euro wert
Der Getränkebringdienst Flaschenpost konnte seit der Gründung im Jahr 2014 von mehreren finanzstarken Investoren profitieren, darunter Tiger Global, Cherry Ventures, Vorwerk Ventures, Movendo Capital und Brightfolk. So sammelte das StartUp in den letzten Jahren mehr als 70 Millionen Euro ein. Die Bewertung von Flaschenpost war bisher nicht öffentlich bekannt – Recherchen von deutsche-startups.de zufolge soll das Unternehmen aber mittlerweile insgesamt 272,8 Millionen Euro wert sein.
Frankreich erprobt eine eigene Digitalwährung
Im kommenden Jahr will Frankreich als erstes EU-Land eine Digitalwährung einführen – zunächst testweise. Das solle bereits in 2020 und auch „schnell“ passieren, kündigte laut Futurezone François Villeroy de Galhau, Gouverneur der Notenbank Banque de France am Mittwoch in Paris an. Die digitale Währung solle es ermöglichen, sehr große Beträge zu transferieren. Hiermit werde außerdem ein europäisches Gegengewicht zu Kryptowährungen wie Facebooks Libra und zum Bitcoin gebildet. Auch der deutsche Bankenverband hatte sich für eine solche digitale Währung ausgesprochen.
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