Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München will im Reich der Mitte noch mehr Trikots loswerden und verstärkt sein Engagement bei Alibaba, dem chinesischen E-Commerce-Riesen. Dafür startet der FCB auch einen eigenen Flagship Store auf Tmall, Alibabas Marktplatz für den B2C-Handel in China, wie das Unternehmen bekannt gab.
Der FC Bayern ist bereits seit 2015 mit einem eigenen Flagship-Store auf Alibabas Online-Marktplatz Tmall Global vertreten, der speziell ausländischen Marken und Händlern den Zugang zu der kaufbereiten und westaffinen chinesischen Mittelschicht bietet. Mit der eigenen Präsenz auf dem ursprünglichen Marktplatz will der deutsche Verein jetzt noch näher an die chinesischen Online-Kunden rücken.
FC Bayern jetzt auf Tmall und Tmall Global
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Marktplätzen: Die auf Tmall vertretenen Unternehmen haben einen Sitz in China und sind dort registriert. Die chinesischen Fans sollen so unter anderem ihre Bestellungen schneller erhalten, da der gesamte Warenbestand für Tmall in China gelagert wird. Das US-Unternehmen Fanatics wird den neuen Flagship-Store für den FC Bayern betreiben. Zum Start des Flagship Stores erhalten die Kunden Rabatte und kleine Geschenke.
Fan: „Einer der Kult-Fußballklubs der Welt“
„Der Schritt nach China war ein großer Schritt für unseren Verein und die große Entwicklung und der Erfolg der letzten Jahre haben bewiesen, dass es die richtige Entscheidung war“, sagt Jörg Wacker, Vorstand für Internationalisierung und Strategie der FC Bayern München AG. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den nächsten Schritt in unserem Merchandising-Vertrieb zu machen, um noch engere Beziehungen zu unseren Fans vor Ort aufzubauen.“ Jiang Fan, Präsident von Tmall bei der Alibaba Group, bezeichnete den FC Bayern als „einen der Kult-Fußballklubs der Welt“. „Für die Fans des FC Bayern in China wird es jetzt noch einfacher, in die Welt des Vereins und seiner Spieler einzutauchen und ein individuelles Einkaufserlebnis zu genießen“, verspricht der Mann mit dem passenden Nachnamen.
Der neue Store reiht sich ein in eine weitgehende China-Offensive des deutschen Rekordmeisters: Seit 2016 hat der FCB ein eigenes internationales Büros in Shanghai und im vergangenen November sogar eine eigene Fußballschule in Shenzhen eröffnet. Im kommenden Jahr findet auch die Klub-Weltmeisterschaft in China statt – vielleicht mit noch mehr chinesischen Fans im Bayern-Dress.
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