Amazon wird seine Standorte in Frankreich vorübergehend schließen. Das teilte das Unternehmen laut dem Spiegel jetzt mit. „Diese Woche werden wir die Mitarbeiter unserer Verteilzentren bitten, zuhause zu bleiben“, so die Entscheidung des US-Konzerns. Bereits ab dem heutigen Donnerstag sollen die Tore der französischen Lager geschlossen bleiben, während dieser Zeit wird den Angestellten allerdings ihr vollständiges Gehalt weiter ausgezahlt. Amazon will die Schließung der Logistikzentren dafür nutzen, die Hallen zu reinigen und „die Risiken neu zu bewerten“, wie es von einem Sprecher des französischen Gewerkschaftsbundes CGT heißt.

Hintergrund ist ein Gerichtsbeschluss laut dem Amazon in Frankreich vorerst nur noch Lebensmittel sowie Hygiene- und Medizinprodukte liefern darf. Der Online-Händler hatte seine Verpflichtung zum Schutz der eigenen Mitarbeiter in den Logistiklagern nicht erfüllt. Um hohen Geldstrafen aus dem Weg zu gehen, muss Amazon nun erforderliche Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen einleiten.

Amazon setzt Sperrung von Händler-Accounts vorerst aus

Aufgrund der aktuellen Coronakrise zeigt sich Amazon bei möglichen Performance-Schwächen seiner Händler jetzt kulant und will vorläufig keine Accounts mehr sperren. „Um Ihr Konto zu schützen und sicherzustellen, dass diese Probleme der Lieferkette und Versandprobleme keine Auswirkungen auf Ihre Verkäuferleistung haben, haben wir seit dem 20. März damit aufgehört, Verkaufskonten aufgrund einer hohen Stornierungsrate oder einer hohen Rate verspäteter Lieferungen, vorübergehend zu sperren“, so ein Statement des Unternehmens bei der Internetworld

Und weiter: „Mit sofortiger Wirkung stoppen wir außerdem die vorübergehende Sperrung von Verkaufskonten für hohe Raten an Bestellmängeln“. Wie Amazon betont, werden diese Maßnahmen vorerst bis zum 15. Mai aktiv sein, danach werde die Situation neu bewertet und überprüft, ob eine Verlängerung des Account-Schutzes vonnöten ist.

Limit für kontaktloses Bezahlen mit der Girocard verdoppelt

Um sich während der aktuellen Corona-Pandemie im Alltag so gut wie möglich vor einer Ansteckung zu schützen, wird das kontaktlose Bezahlen immer beliebter. Darauf hat die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) jetzt reagiert und das Limit für kontaktloses Zahlen mit der Girocard angehoben. Ab sofort wird die PIN-Eingabe erst ab 50 Euro nötig, vorher lag der Wert bei 25 Euro. Nach Informationen von Heise Online lassen sich bei Händlern in Hamburg, Kassel, Frankfurt und München bereits mit dem erhöhten Limit bezahlen, die Option soll nun aber auch flächendeckend erweitert werden. „Es ist davon auszugehen, dass zahlreiche weitere Händler schon aufgrund des hohen Interesses an dieser Lösung in den nächsten Wochen und Monaten umstellen werden“, so die Bewertung der Deutschen Kreditwirtschaft. Zuletzt hatte auch Mastercard das Limit für das kontaktlose Bezahlen ohne Pin angehoben.