Das internationale Kleinanzeigen-Geschäft von Ebay Kleinanzeigen ist schon länger ins Visier von Axel Springer bzw. der US-Beteiligungsgesellschaft KKR – Großaktionär bei Springer – geraten. Schon im vergangenen Frühjahr äußerte Springer Interesse an einem Kauf der Ebay Classifieds Group (ECG). Die Financial Times berichtet nun „unter Berufung auf informierte Kreise“, dass der Medienkonzern Axel Springer SE ein Angebot für Ebay Kleinanzeigen abgegeben habe.
Für die Ebay Classifieds Group müsste Axel Springer wohl um die zehn Milliarden US-Dollar bezahlen. Die Konkurrenz ist allerdings groß. Neben KKR/Springer sind die südafrikanische E-Commerce- und Verlegergruppe Naspers, der norwegische Medienkonzern Schibsted und ein Private-Equity-Konsortium an Ebay Kleinanzeigen interessiert, so Golem. Der US-Hedgefonds Elliott, der seit 2019 größere Anteile am Ebay-Konzern hält, will die ECG abstoßen und hatte angekündigt, dass Kleinanzeigen für acht bis zwölf Milliarden US-Dollar verkauft werden könne. Bereits im November verkaufte Ebay die Ticketbörse Stubhub für gut vier Milliarden Dollar an Viagogo.
Viele Deutsche nutzen WhatsApp und Co.
Aus dem Bericht „Nutzung von OTT-Kommunikationsdiensten in Deutschland“ der Bundesnetzagentur geht hervor, dass ein überwältigender Teil der Deutschen bereits Messenger-Dienste nutzt. 83 Prozent der Befragten nutzen Dienste wie WhatsApp, Threema und den Facebook Messenger. Vor allem bei jungen Menschen ist die Nutzung hoch: Bei den 16- bis 34-Jährigen liegt diese bei 98 Prozent, bei den 35- bis 44-Jährigen immer noch bei 96 Prozent.
Einsamer Spitzenreiter der meistgenutzten Dienste ist WhatsApp mit 96 Prozent, gefolgt vom Facebook Messenger (42 Prozent) und von Instagram (30 Prozent) – allesamt im Besitz des Facebook-Konzerns. Dahinter folgen Skype, Snapchat und Telegram. Die zunehmende Verbreitung der OTT-Kommunikation („Over-the-top“) habe auch für ein gestiegenes Kommunikationsvolumen gesorgt. Ein Großteil der Befragten kommuniziere dank dieser Wege häufiger als vorher. Aber auch die Telefonie steht bei den Nutzern nach wie vor hoch im Kurs, schreibt Heise.
Neuerungen bei Shopify
Shopify hat auf seiner virtuellen Konferenz Shopify Reunite mehrere Neuerungen bekannt gegeben. Für den DACH-Raum relevant: Shopify optimiert lokale Lieferungen und lässt etwa Mindestbestellpreise und Liefergebühren anhand von Liefergebieten festlegen. Online-Shops lassen sich mit Express-Themes schneller aufsetzen und darüber hinaus können Shopify-Nutzer nun Shops bei Instagram und Facebook aufsetzen, so W&V. In den USA wurden zudem Neuerungen beim Payment eingeführt, auf die deutsche Nutzer aber wohl noch eine Weile warten müssen.
Kommentar schreiben