Derzeit machen offenbar wieder gefälschte Ebay-Rechnungen die Runde, die zunächst täuschend echt wirken. Auffällig ist vor allem, dass die Ebay-Nutzer nicht nur mit ihrem korrekten Namen und Nutzernamen in der E-Mail, die OnlinehändlerNews vorliegt, angesprochen werden. Auch die Anschrift ist – zumindest in der vorliegenden E-Mail – richtig. 

Ein betroffener Händler zeigt sich überrascht über dieses Detailwissen. Für gewöhnlich, berichtet er, sei in vergleichbaren E-Mails oft nur die E-Mail-Adresse oder vielleicht noch der Ebay-Nutzername bekannt. Im Fall des Händlers kam dazu, dass der Rechnungsbetrag „unrealistisch“ gewesen sei und Ebay erst wenige Tage zuvor eine Monatsrechnung abgebucht hatte.

Stutzig macht auch die Beschriftung des Call-to-Action-Buttons in der E-Mail: „Herunterladen Befestigung!“ Die betrügerische E-Mail enthält zudem einen Anhang mit .htm-Endung. Dieser Anhang sollte auf keinen Fall geöffnet werden, da sich dahinter Malware oder ein Phishingversuch befinden könnte. 

Ebay weist in seinen Hinweisen zu gefälschten E-Mails und Websites darauf hin, dass E-Mails des Marktplatzes „grundsätzlich keine Anhänge“ enthalten. Nutzer sollten niemals auf verdächtige Links klicken oder suspekte Anhänge öffnen. Verdächtige E-Mails können auch an Ebay gemeldet werden, indem sie an spoof@ebay.de weitergeleitet werden.

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Google-Suche: 30 Prozent klicken auf den ersten Link

Die meisten Nutzer klicken bei der Google-Suche direkt auf den ersten Link. Wie eine Analyse des SEO-Dienstleisters Sistrix laut t3n ergeben hat, liegt die CTR des ersten Links bei 28,5 Prozent. Wer auf Platz zwei in der Suche steht, bekommt immerhin noch 15,7 Prozent der Klicks, auf Platz drei noch 11 Prozent. Den zehnten Link in den Suchergebnissen bemühen nur noch 2,5 Prozent der Nutzer.

Sistrix habe auch festgestellt, dass die Klickrate stark von der Suchintention abhänge und sinke, sobald zu viele Elemente auf der Ergebnisseite angezeigt werden. Spuckt Google also neben den Suchergebnissen auch noch Rezepte, News oder andere Elemente aus, klicken die Nutzer deutlich weniger. 

Nach dem Wirecard-Skandal: Wirtschaftsprüfer wollen genauer hingucken

Der Wirecard-Skandal hat auch die Wirtschaftsprüfer in Bedrängnis gebracht, weil sie den gewaltigen Skandal offenbar jahrelang nicht entdeckt hatten. Wie Reuters berichtet, wollen die deutschen Wirtschaftsprüfer künftig bei börsennotierten Unternehmen tiefer bohren, um mutmaßlichen Bilanzbetrug früher aufdecken zu können.

So könnten bei der Abschlussprüfung vermehrt auch forensische Methoden zum Einsatz kommen, wie das Institut der Wirtschaftsprüfer erklärte. Es müssten allerdings konkrete Hinweise auf Betrug vorliegen, um eine Prüfung mit kriminalistischen Methoden zu rechtfertigen. Es gelte, „nicht über das Ziel hinauszuschießen“, so IDW-Vorstandssprecher Klaus-Peter Naumann.