In den USA und Deutschland hat Ebay bereits damit begonnen, den eigens entwickelten Zahlungsprozess Schritt für Schritt auszurollen. Ab heute beginnt der Marktplatz nun auch mit dem globalen Ausbau. 

„Der heutige Tag markiert für eBay einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg zu einer technologie-getriebenen Neuorientierung unseres Marktplatzes und bietet unseren Käuferinnen und Käufern sowie unseren Verkäuferinnen und Verkäufern auf der ganzen Welt eine verbesserte und unkompliziertere Nutzungserfahrung“, zeigt sich Jamie Iannone, Präsident und CEO von Ebay erfreut über die Entwicklung. „Wir haben bereits eine große Dynamik bei der Zahlungsabwicklung erlebt, und erwarten hier für 2022 Einnahmen in Höhe von 2 Milliarden Dollar und ein Betriebsergebnis von 500 Millionen Dollar.“

Bisherige Einsparungen der Transaktionsgebühren in Millionenhöhe

Der Ausbau der End-to-End-Zahlungsabwicklung war bislang durch eine Betriebsvereinbarung mit PayPal geregelt, da diese nun aber ausgelaufen ist, kann der Marktplatz den neuen Prozess nun deutlich schneller ausrollen. „Durch die Zahlungsabwicklung schaffen wir eine einfachere, einheitlichere Nutzungserfahrung für unsere Kundinnen und Kunden und optimieren die Abläufe für unsere Händlerinnen und Händler mit einem zentralen Ort, an dem sie verkaufen und bezahlt werden“, betont Alyssa Cutright, Vice President of Global Payments bei Ebay.

Zum Ende des zweiten Quartals wurden bereits Zahlungen für fast 42.000 Händler von Ebay abgewickelt, in den USA und Deutschland wurden so Zahlungen in Höhe von 4,7 Milliarden US-Dollar an Handelsvolumen umgesetzt, wie es in einer Meldung des Konzerns heißt. Ein Teil der Verkäufer kann durch die neue Zahlungsabwicklung außerdem mit Ersparnissen rechnen, bislang belaufen sich diese auf fast 17 Millionen Dollar an Transaktionsgebühren.

Implementierungsprozess soll 2022 abgeschlossen werden

In den kommenden Wochen wird der Marktplatz die Zahlungsabwicklung in Großbritannien, Australien und Kanada aktivieren, hunderttausende Händler aus diesen Märkten wurden bereits für die Nutzung registiert. Bereits jetzt beläuft sich die Anzahl der registrierten Verkäufer weltweit auf 255.000, im Jahr 2021 soll dann die Mehrheit eingebunden sein. Der gesamte Prozess soll nach Angaben des US-Konzerns im Jahr 2022 abgeschlossen sein.