Führungswechsel bei Ebay Deutschland: Nach gerade einmal zwei Jahren gibt Eben Sermon die Leitung des Deutschland-Geschäfts wieder ab und wechselt in „eine neue globale Führungsrolle innerhalb der Produktorganisation“ des Unternehmens. Konkret werde Sermon die Leitung des Bereichs Global Product Marketing und einer Reihe von Inkubationsprojekten übernehmen.

Oliver Klinck übernimmt ab sofort die Führung des Marktplatzgeschäfts von Ebay in Deutschland. Klinck war in den vergangenen zwei Jahren als Chief Commercial Officer für zentrale Bereiche des deutschen Ebay-Marktplatzes verantwortlich, unter anderem für das gesamte B2C- und B2B-Geschäft. Davor hatte er verschiedene leitende Funktionen im Online-Handel inne. Für seine neue Rolle als Ebay-Deutschland-Chef bringe er deshalb „umfangreiche Führungserfahrung“ mit, erklärt der Marktplatz.

„Ich freue mich sehr darauf, das deutsche Geschäft von Ebay, das einen wichtigen Teil des globalen Geschäfts von Ebay darstellt, zu leiten“, erklärt Oliver Klinck. „Gemeinsam mit dem deutschen Team möchte ich das alternative E-Commerce-Modell, das Ebay treibt, weiter voranbringen – in einer besonderen Zeit, in der noch mehr Menschen weltweit und in Deutschland die Vorteile des Online-Handels bei Ebay für sich entdecken.“

Eben Sermon bezeichnete seinen Nachfolger als „einen der stärksten General Manager, mit denen ich je zusammengearbeitet habe“. Auch der neue Europa-Chef Rob Hattrell hält offenbar große Stücke auf den neuen Deutschland-Chef: „Er ist eine starke Führungspersönlichkeit und verfügt über sehr tiefe Kenntnisse der deutschen Ebay-Kunden und des deutschen Ebay-Geschäfts.“

Neuer Shop-Tab: Facebook forciert den Online-Handel

Im Mai wurde Facebook-Shops gestartet, nun forciert das soziale Netzwerk den Online-Handel über seine Plattform: Durch einen neuen Shop-Tab soll es den Nutzern einfacher gemacht werden, die Online-Shops auf Facebook zu finden. Der neue Tab wird W&V zufolge derzeit in der US-Variante der App getestet und „dürfte dann in naher Zukunft auch in anderen Ländern verfügbar sein“. 

Facebook bewerbe den neuen Shop-Button „als zentralen Ort, um Geschäfte und Produkte in der Facebook-App zu finden“, heißt es weiter. Zudem wolle Facebook in den nächsten Wochen weitere Funktionen einführen, darunter einen Checkout bei seinem Bilder-Netzwerk Instagram. 

Kartellamt rechnet mit mehr Fusionen durch Corona

Die Coronapandemie bringt so manches Unternehmen an die Existenzgrenze. Nun sieht das Kartellamt erste Anzeichen dafür, dass es zahlreiche Übernahmen von Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten geben werde, berichtet ntv. Einen Pandemie-Bonus werde es für solche Fusionen allerdings nicht geben, betonte Kartellamtschef Andreas Mundt: „Wir werden es uns nicht leisten können, die Fusionskontrollen in Zeiten der Coronakrise zu lockern.“

Im März und April war die Zahl der angemeldeten Übernahmevorhaben durch die umfassenden Corona-Schutzmaßnahmen deutlich gesunken, doch inzwischen steigen die Zahlen der geplanten Fusionen offenbar wieder. Zu den aktuell größten Prüfungen des Kartellamts zählen Pläne von Kaufland und Edeka, Filialen von Real zu übernehmen.