Die B2B-Beschaffungsplattform „Wer liefert was“ hat einen neuen Anstrich und damit auch einen neuen Markenauftritt verpasst bekommen: Künftig präsentiert sich die Plattform unter dem Namen „wlw“ und bringt einige Verbesserungen für die angeschlossenen Unternehmen. So zählen zu den wichtigsten Neuerungen durch den umfassenden Relaunch etwa verbesserte Firmenprofile, eine KI-gestützte Volltextsuche sowie der neue E-Sourcing-Service „wlw Connect“, wie es in der Mitteilung heißt.

Der neue E-Sourcing-Service und die verbesserte Suche seien das neue Herzstück der Plattform. Ziel von „wlw Connect“ sei es, Einkäufer und Anbieter „auf schnellstem Weg“ zu verbinden. Die Einkäufer geben dafür in einem Online-Formular an, was sie benötigen und sollen „binnen kürzester Zeit, oft schon am nächsten Tag“ eine Auswahl qualifizierter Unternehmen erhalten. Der Sourcing-Service hat in der Zwischenzeit die passenden Zulieferer ausgesucht und bereits Kontakt mit ihnen aufgenommen, um zu prüfen, ob die Anfrage für sie interessant ist. 

Der Relaunch sei „die weitreichendste Plattformveränderung seit zehn Jahren“, wie Peter Schmid, CEO des wlw-Betreibers Visable erklärt. Da auch im B2B-Geschäft das Thema Mobile-Commerce immer wichtiger wird, gibt es „wlw“ künftig auch als App – diese ermöglicht auch Funktionen wie einen Direktanruf oder einen Foto-Upload, um beispielsweise in einer „wlw Connect“-Anfrage ein Bild anzuhängen. 

„Wir wollen nicht nur die Nutzererfahrung und den Entscheidungsprozess für Einkäufer vereinfachen, sondern auch unseren Markenauftritt“, betont Schmid. Deshalb sei es „nur konsequent“, dass die bereits in den URLs des Unternehmens verwendete Abkürzung nun auch als Markenname verwendet werde. 

So verändert sich das Kaufverhalten der Deutschen

Jeder fünfte Deutsche will in Zukunft etwas mehr im Online-Handel als im stationären Einzelhandel einkaufen. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Trendmonitors „Onlineshopping 2020: Trends und Potenziale“, wie das E-Commerce Magazin berichtet. Insgesamt sei die Zukunft des Handels aber hybrid und nicht nur digital: Denn auch 18 Prozent der Befragten wollen künftig etwas mehr stationär einkaufen. Dabei handele es sich auch um die jüngeren Verbraucher.

Zu den aktuell beliebtesten Online-Plattformen der Deutschen zählen der Studie zufolge Amazon (77 Prozent), Ebay (43 Prozent) und Otto.de (23 Prozent). Dahinter folgen Zalando (18 Prozent), Lidl.de (17 Prozent) und Tchibo.de (15 Prozent). 

Carsten Maschmeyer fordert mehr Hilfe für StartUps

Der aus „Die Höhle der Löwen“ bekannte Investor Carsten Maschmeyer hat im Interview mit Gründerszene das StartUp-Rettungspaket der KfW scharf kritisiert. „Die KfW rettet Traditionsunternehmen mit Geschäftsmodellen von gestern mit Milliardensummen. Aber die größte deutsche Firma, nämlich die Gründerszene mit circa einer Million Beschäftigten, wird stiefmütterlich und bürokratisch behandelt“, so Maschmeyer.

Zehn der StartUps, an denen Maschmeyer und auch andere Investoren beteiligt sind, haben sich in der Coronakrise um Hilfsgelder beworben. Fünf davon hätten dem Investor zufolge auch Geld erhalten, „aber nicht von der KfW“. Die meisten StartUps seien auch „monatelang hingehalten“ worden.