Der Marktplatz Ebay hatte in den vergangenen Tagen mit technischen Problemen zu kämpfen, was zu Schwierigkeiten bei den Auszahlungen an die Händler führte. Das bestätigte Ebay gestern Abend in einem Statement auf Nachfrage von OnlinehändlerNews. „Wir haben hier in den letzten 48 Stunden ein technisches Problem gehabt. Alle Auszahlungen an Händlerinnen und Händler haben wir bereits neu veranlasst und das Geld ist auf dem Weg zu ihnen. Es ging heute früh parallel eine Mail an Händlerinnen und Händler mit der Information raus, dass es ein Fehler bei uns war“, heißt es darin.

Laut der Nachricht an die Verkäufer gab es zwischen dem 29. September und dem 1. Oktober Fehler bei der Verarbeitung der Ebay-Auszahlungen an die jeweiligen Banken, unabhängig davon, ob es sich um eine tägliche oder wöchentliche Auszahlung handelte. Händler sollten die Zahlungen laut Ebay aber nun innerhalb von ein bis zwei Werktagen auf ihrem Bankkonto gutgeschrieben bekommen.

EU-Kommission gibt grünes Licht für Real.de-Übernahme

Die Schwarz Gruppe, zu der bereits die beiden Lebensmittelketten Lidl und Kaufland gehören, darf den Online-Marktplatz real.de übernehmen. Die EU-Kommission hat dem im Juni bekannt gegebenen Verkauf jetzt zugestimmt. Wie die Behörde betonte, gebe es keine Wettbewerbsbedenken. „Der Online-Marktplatz wird als weiterer Absatzkanal unser stationäres Geschäft ideal ergänzen. Dadurch können wir uns als Unternehmen noch stärker für die Zukunft aufstellen“, erklärt Rolf Schumann, Vorstand Digitalisierung der Schwarz Gruppe. „Wir freuen uns über die künftige Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern von real.de“.

Im Laufe des nächsten Jahres soll der Online-Marktplatz dann auf den Namen Kaufland umbenannt werden. Außerdem will der neue Eigentümer Ausweitungen der Kunden- und Händlerservices vornehmen, wie es in der Ankündigung heißt

Online-Handel verhilft Otto Group zu mehr Umsatz während Corona

Die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2020/21 verliefen für die Otto Group erfolgreich, wie das Unternehmen jetzt bekannt gab. Nachdem der Konzern mit einem deutlichen Umsatzeinbruch zu Beginn des Jahres aufgrund der Geschäftsschließungen zu kämpfen hatte, ging es nun wieder bergauf. In Deutschland ging der Umsatz um knapp 14 Prozent nach oben. Größter Treiber war der Online-Handel, hier konnte die Otto Group sowohl in Deutschland als auch international den Umsatz um rund 20 Prozent steigern. „Die Corona-Pandemie ist ein Katalysator für fundamentale Entwicklungen“, erklärt Alexander Birken, Vorstandsvorsitzender der Otto Group. „Der Online-Handel wächst seit vielen Jahren deutlich schneller als der Stationärhandel. Durch die Corona-Pandemie hat sich dieser Wandel massiv beschleunigt, so dass viele Kund*innen nun viel häufiger online einkaufen.“

Besonders positiv entwickelt haben sich die Bereiche Einrichtung und Technik, die insgesamt um mehr als 25 Prozent zugelegt haben. Auch das Mode-StartUp About You konnte die Einnahmen um rund 65 Prozent steigern und steuert nun auf Jahressicht auf die Umsatzmilliarde zu. Ebenfalls angestiegen in der Corona-Pandemie sind die Paketzustellungen, wovon auch Konzerntochter Hermes profitierte. Der Logistiker steigerte die Umsätze um knapp 31 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Otto Group die Erreichung der Umsatzziele, wie Alexander Birken betont.