Deutsche Online-Shopper finden immer größeren Gefallen an Marktplätzen aus Fernost, wie Wish und AliExpress. Zwar kommen sie in Sachen Beliebtheit noch längst nicht an Branchenprimus Amazon heran, die exklusiven und preiswerten Produkte entdecken allerdings immer mehr Konsumenten für sich, wie aus der Studie „Schnäppchen aus Fernost – Neue Marktplätze im Vergleich“ des ECC Köln hervorgeht.
Große Unterschiede in der Nutzung
Die neuen Marktplätze aus Fernost werden von den befragten 1.200 Konsumenten besonders gerne für Artikel aus den Bereichen „Hobby & Freizeit“ sowie für Geschenke genutzt. Hochpreisige Waren sowie Produkte, bei denen eine gute Qualität erforderlich ist, werden nach Angaben der Studie eher weniger auf den „Billig-Plattformen“ erstanden. Stattdessen verlassen sich die Käufer hier eher auf die etablierten Marktplätze wie Amazon, Ebay oder auch Zalando.
„Auch wenn die neueren Marktplätze auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten aufweisen, so zeigen sich bei der näheren Analyse nicht nur erhebliche Unterschiede in puncto Sortiment und Serviceversprechen, sondern auch hinsichtlich der Zielgruppe und deren Bedürfnissen,“ erläutert Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleitung am ECC Köln, die Studienergebnisse.
So nutzen Wish-Kunden die Plattform hauptsächlich für Inspiration (74 Prozent), für Käufer von Joom und AliExpress hingegen steht die Exklusivität der Produkte im Vordergrund. Auch in Sachen Marketing setzen alle Marktplätze an unterschiedlichen Stellschrauben an. Während bei AliExpress Gamification-Erlebnisse wie Geschenke, Punkte und Countdowns im Mittelpunkt stehen, stetzt man bei Wish vor allem auf Coupons und Rabatte.
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