Ebay wird seine neue Zahlungsabwicklung auch in den C2C-Bereich bringen. Das hatte CEO Jamie Iannone bereits im November auf einer Investoren-Konferenz angekündigt, wie eSellerCafé berichtet. Nun hat Ebay in den USA bestätigt, dass die „Managed Payments“ bereits bis Ende 2021 auch für private Verkäufer ausgerollt werden sollen. Damit werden in Zukunft auch Privatpersonen, die Dinge über Ebay weiterverkaufen wollen, die neue Zahlungsabwicklung nutzen müssen. 

Ebay zufolge soll mit der neuen Zahlungsabwicklung das Käufer- und Verkäufererlebnis deutlich verbessert werden: „Mit der neuen Ebay Zahlungsabwicklung kontrollieren wir das Ende-zu-Ende-Erlebnis für unsere Verkäufer und Käufer. Von zusammengefassten Gebühren, individualisierten Reports, monatlichen Auszügen, Rückerstattungen und Retouren bis hin zu Labels und Steuernachweisen, können Händler nun alles direkt bei Ebay abrufen“, erklärt das Unternehmen.

Gleichzeitig kündigte der Marktplatz an, die neue Zahlungsabwicklung auch in weitere Märkte auszurollen. Bisher wird die Zahlungsabwicklung für Händler in den USA, Deutschland, Großbritannien, Australien und Kanada ausgerollt. Im ersten Quartal 2021 sollen auch Frankreich, Italien und Spanien hinzukommen. 

Wann die neue Zahlungsabwicklung auch in Deutschland für private Verkäufer ausgerollt wird, hat Ebay auf Anfrage von OnlinehändlerNews noch nicht bestätigt. Wir informieren unsere Leser, sobald dazu weitere Informationen vorliegen.

Elon Musk beflügelt das falsche Unternehmen

Elon Musk ist ein Visionär, Hoffnungsträger und auch Anführer. Wenn er etwas sagt, folgen viele. Dies zeigt sich einmal mehr im Rahmen einer kuriosen Geschichte: In einer Zeit, in der der Kurznachrichtendienst WhatsApp wegen veränderter Nutzung der Kundendaten in der Kritik steht, wendet sich Musk offenbar Alternativen zu und empfiehlt den WhatsApp-Konkurrenten Signal. In einem entsprechenden Post schrieb er seinen 42 Millionen Followern lediglich „Use Signal“ (zu Deutsch also: „Nutzt Signal“). 

Einige Menschen nahmen dies zum Anlass, in Aktien des Unternehmens Signal zu investieren. Allerdings ist der Messenger-Dienst Signal gar nicht an der Börse gelistet – das namensgleiche Medizintechnik-Unternehmen Signal Advance aber schon. Der Kurs der falschen Aktie ging geradewegs durch die Decke und steigerte sich um gigantische 5.643 Prozent. Dies hatte laut n-tv zur Folge, dass der Marktwert von 55 Millionen auf 3,16 Milliarden Dollar anstieg. Die Freude für die Medizinfirma währte jedoch nicht lange. Bereits einen Tag später stürzte die Aktie um 60 Prozent ab.

Delivery Hero will Investor werden

Der Essenslieferant Delivery Hero will sich künftig als Geldgeber hervortun und gründet zu diesem Zweck einen Investmentarm namens DX Ventures. Dieser soll nach Angaben von t3n zunächst mit 50 Millionen Euro ausgestattet werden. Gezielt fasst das Unternehmen dabei Frühphasen-StartUps ins Auge, die „eine gewisse Überschneidung zum Kerngeschäft von Delivery Hero“ haben. Also im Prinzip etwa Liefer-StartUps und Food-Firmen, aber auch junge Anbieter, die sich auf Bereiche wie Nachhaltigkeit, den Einsatz von künstlicher Intelligenz oder Finanztechnologien spezialisiert haben. „Wir wissen, welchen Chancen und Herausforderungen Startups gegenüberstehen, weil wir genau diese Erfahrungen selbst gemacht haben“, wird Strategiemanager Duncan McIntyre zitiert.