Die aktuellen coronabedingten Schließungen gehen nicht nur mit enormen Umsatzeinbußen für Händler einher, zusätzlich stapeln sich saisonale Waren in den Lagern. Das auf Retouren spezialisierte Unternehmen BuyBay hat aus diesem Grund seine neuen Plattform namens „Beluga Auctions“ gestartet. Die Auktionsplattform soll Händler dabei unterstützen, vorhandene Waren bzw. Restposten profitabler und deutlich schneller zu verkaufen, durch die ihnen aufgrund der aktuellen Lage momentan ein hoher Wertverlust entsteht. Dafür hat BuyBay ein durch künstliche Intelligenz unterstütztes Auktionsmodell entworfen.
Den Launch haben die Niederländer extra vorverlegt: „Eigentlich hatten wir geplant, Anfang 2021 unseren offiziellen Markteintritt in Deutschland mit eigener Niederlassung bekannt zu geben und dann auch die neue BELUGA-Plattform zu launchen“, so BuyBay-Deutschland-CCO Oliver Lauterwei. „Als nun aber erneut ein harter Lockdown in Deutschland und den Niederlanden angekündigt wurde, haben wir erkannt, dass eine solche Plattform dem Handel eine aktuelle Soforthilfe bieten könnte.
So soll der Verkauf von Saisonwaren funktionieren
Die Idee ist, Händlern u. a. den operativen Aufwand zu erleichtern, den sie zum Finden eines neuen passenden Abnehmers für ihre Warenüberhänge benötigen.
Dafür teilen Händler über die Plattform mit, welche Restposten sie verkaufen bzw. liquidieren wollen. Anzugeben sind dabei sowohl ein Mindestverkaufspreis als auch Anforderungen für den Wiederverkauf, etwa zu Marken- und Länderbeschränkungen. Die KI-Software bereitet die Auktion vor und listet die Artikel online. Die Plattform greift dabei auch auf das Netzwerk von BuyBay mit über 300 europäischen Großabnehmern zu. Sobald die Waren verkauft wurden, arrangiert BuyBay den Versand für den Händler. Im Schnitt werde der Verkauf innerhalb von zwei Wochen abgewickelt.
Wiederverkäufer werden regelmäßig überprüft
BuyBay verspricht, dass alle Wiederverkäufer überprüft wurden. Gleichsam überwache man deren Qualität durchgehend. Voraussetzung ist etwa, dass sie eingetragene Unternehmen in der EU bzw. in ausgewählten europäischen Ländern außerhalb der EU registriert und mindestens seit drei Jahren erfolgreich tätig sind. Die Käufer seien zudem vertraglich verpflichtet, alle Vorgaben der Händler und Hersteller zu Markenrichtlinien einzuhalten. Dadurch soll möglichst sichergestellt sein, dass Artikel nicht in Konkurrenz bzw. zu niedrigeren bzw. zu niedrigeren Preisen eräußert werden.
Bis Ende Januar wolle BuyBay auf eine Verkaufsprovision verzichten, die sonst für Verkäufe auf der Plattform anfällt, um speziell den stationären Handel zu unterstützen. Weitere Informationen zu den Konditionen stellt BuyBay auch auf seiner Webseite zur Verfügung.
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