Auch der Aspekt Umweltschutz spielt für manche Online-Shopper eine immer wichtigere Rolle – wenngleich es dabei große Unterschiede gibt, wie eine Ebay-Studie zuletzt offenbarte. Die Plattform Cross-Border Commerce Europe hat untersucht, welche Online-Marktplätze möglichst nachhaltig agieren und dabei ein Ranking von hundert europäischen grenzüberschreitenden Marktplätzen erstellt, wie das Unternehmen mitteilt. Es umfasst auch die Ableger internationaler Marktplätze in den 27 EU-Ländern und dem Vereinigten Königreich.
Umweltschutz: Die besten Online-Marktplätze in Europa
- Ebay (USA)
- Redbubble (Australien)
- Etsy (USA)
- Rakuten (Japan)
- Amazon (USA)
- Amazon Handmade (USA)
- Threadless (USA)
- Bol.com (Niederlande)
- StockX (USA)
- Leboncoin (Frankreich)
Die Macher der Studie haben dabei den Aspekt Nachhaltigkeit unter anderem im Geschäftsmodell, im Produktsortiment, in der Einkaufserfahrung, bei den Liefer- und Transportsystemen für die letzte Meile, bei den Zertifizierungen und Labels, bei Markenpartnern, bei der Produktions- und Transportauswahl in Fernost sowie bei der Etablierung eines Corporate-Social-Responsibility-Programms analysiert. Und – klassisch – den CO2-Fußabdruck des Unternehmens gemessen.
Darum ist Ebay ist der nachhaltigste Online-Marktplatz
Ebays Spitzenposition sei keine Überraschung, heißt es bei Cross-Border Commerce Europe: „Seit dem Start im Jahr 1995 ist Nachhaltigkeit ein Schlüsselfaktor für diese globale Plattform. Mit seinem Fokus auf den Verkauf von Secondhand- und Gebrauchtwaren sind schätzungsweise rund 16 Prozent des Ebay-Umsatzes grün und sauber.“
Durch den Fokus auf Neuware schneide Amazon daher auch deutlich schlechter ab. Doch die Experten finden auch Positives bei dem E-Commerce-Riesen: „Nichtsdestotrotz liegt Amazon dank seiner klaren Zielsetzung bezüglich seiner umweltfreundlichen Lagerhäuser und Lieferfahrzeuge mit Elektroantrieb sowie nachhaltiger Materialien, Produkte und Verpackungen auf dem fünften Platz des Rankings.“ Amazon-Chef Jeff Bezos hat allein im Jahr 2020 rund zehn Milliarden US-Dollar in seine Klimaschutz-Initiative gesteckt.
Im Ranking finden sich auch deutsche Anbieter von Online-Marktplätzen: Das Leipziger Unternehmen Spreadshirt schafft es auf Rang Elf, Zalando kommt auf den 17. Platz. Zalando hatte im Herbst 2020 eine eigene nachhaltige Mode-Kollektion gelauncht.
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