Amazon verzeichnet bei seinem Abo-Dienst Prime weltweit mittlerweile sagenhafte 200 Millionen Kunden. Diesen Erfolg verkündete Jeff Bezos aktuell in seinem alljährlichen Brief an die Amazon-Aktionäre. Der Amazon-Service, der für Nutzer mit Vorteilen wie einer besonders schnellen Lieferung und dem Zugang zu Amazons wachsendem Videostreaming-Dienst verbunden ist, hatte vor drei Jahren die Marke von 100 Millionen Abonennten erreicht. Für das Unternehmen sind Prime-Kunden besonders wichtig.
Darüber hinaus gab Bezos auch an, dass mittlerweile über 1,9 Millionen kleine und mittelständische Unternehmen auf Amazon verkaufen – sie erwirtschaften etwa 60 Prozent des Handelsumsatzes des Konzerns. Auch seien mittlerweile 100 Millionen Smart-Home-Geräte mit Alexa verbunden und mit den Amazon Web Services machte der Konzern im letzten Geschäftsjahr 50 Milliarden US-Dollar Umsatz. „Im Jahr 1997 hatten wir Prime, Marketplace, Alexa oder AWS noch nicht erfunden. Sie waren damals noch nicht einmal Ideen, und keine war vorherbestimmt. Wir sind mit jeder einzelnen Idee ein großes Risiko eingegangen und haben Schweiß und Einfallsreichtum in jede einzelne gesteckt“, schrieb Bezos über diese für das Unternehmen so wichtigen Meilensteine.
Allein im letzten Jahr stellte Amazon zudem 500.000 Mitarbeiter ein und beschäftigt derzeit 1,3 Millionen Menschen weltweit – und versprach, dass Amazon zum „besten Arbeitgeber und sichersten Arbeitsplatz der Welt“ werden solle. Es war Bezos letzter Brief an die Aktionäre, im Februar hatte der Konzernchef seinen Rücktritt verkündet. Künftig wird er u. a. in seiner neuen Rolle als Executive Chair bei Amazon vor allem strategische Entscheidungen treffen.
Hellofresh hebt Jahresprognose an
Der Kochboxen-Anbieter Hellofresh blickt auf einen gelungenen Jahresauftakt: Im ersten Quartal habe Hello Fresh einen Umsatz von bis zu fast 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet, im Vorjahreszeitraum lag dieser noch bei ca. 700 Millionen Euro. Auch das Ebitda, der Konzerngewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern, Abschreibungen etc., erreiche voraussichtlich eine Summe zwischen 155 und 165 Millionen Euro, im Vorjahr betrug es 63,1 Millionen Euro, meldet wallstret-online. Für das aktuelle Geschäftsjahr könne das Umsatzwachstum nun 35 bis 45 Prozent betragen – bislang war das Unternehmen von deutlich weniger, nämlich von einer 20- bis 25-prozentigen Steigerung ausgegangen. Die optimistische Prognose freute die Anelger, auf der Handelsplattform Tradegate habe der Aktienkurs zuletzt um fast drei Prozent zugelegt.
C&A weitet Zusammenarbeit mit Zalando aus
Modehändler C&A kooperiert noch intensiver mit Online-Händler Zalando im Rahmen des Partnerprogramms Connected Retail, über das Waren aus dem stationären Handel auf dem Online-Marktplatz angeboten werden können. Seit Februar ist C&A – als erster vertikal Einzelhändler, wie Zalando damals mitteilte, mit einigen deutschen Filialen in dem Programm aktiv. Nach diesem erfolgreichen Auftakt sollen nun auch Produkte aus C&A-Filialen in der Schweiz, Österreich, Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Polen auf dem Marktplatz angeboten werden. „Connected Retail hat sich als ein wichtiges zusätzliches Element der Omnichannel-Strategie von C&A erwiesen“, zitiert Fashionunited Martijn van der Zee, Chief Merchandise and Sourcing Officer bei C&A Europa, zu dem Schritt. „Wir wollen dort sein, wo die Verbraucher Mode einkaufen. Zusätzlich zu unseren eigenen Kanälen ist Zalando eine Plattform, die von modernen, mode- und nachhaltigkeitsorientierten Konsumenten frequentiert wird und daher perfekt zu uns passt.“
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