Ebay-Händler müssen sich in den kommenden Monaten auf einige Neuerungen einstellen, der Marktplatz hat jetzt eine Reihe von Updates für gewerbliche Verkäufer vorgestellt, die in den kommenden Wochen und Monaten Schritt für Schritt umgesetzt werden. Dazu gehören u. a. Gebührenanpassungen, Änderungen bei der Verkaufsprovision und die Verordnung über die erweiterte Herstellerverantwortung.
Umsetzung 1. Februar 2023: Besserer Schutz bei Retouren
Ebay möchte seine Händler besser schützen, sollte ein Artikel gebraucht, beschädigt oder mit fehlenden Teilen zurückgegeben werden. Deswegen können Verkäufer ab dem 1. Februar 2023 in einem solchen Fall eine Teilrückerstattung beantragen und bis zu 50 Prozent des Erstattungsbetrags einbehalten, um den Wertverlust der Gegenstände zu berücksichtigen. Die Neuerung betrifft allerdings nur Verkäufer mit einer Top-Bewertung oder dem Servicestatus „Überdurchschnittlich“.
Umsetzung 1. März 2023: Gebührenänderungen bei der Verkaufsprovision
Im März nimmt Ebay verschiedene Anpassungen bei den Verkaufsprovisionen vor. Unter anderem werden diese in den Kategorien „Münzen“ sowie „Sneaker“ gesenkt, in den Bereichen „Heimwerker“ und „Geräte“ gibt es Änderungen bei den Grenzwerten. Die genauen Details zu den Anpassungen bei den Verkaufsprovisionen erklärt Ebay an dieser Stelle.
Teurer wird es künftig für Händler mit dem Servicestatus „Unterdurchschnittlich“, wenn Mindeststandards nicht erfüllt werden. Hier hebt Ebay die Verkaufsprovision an, um den Kunden eine bestmögliche Kauferfahrung zu bieten, wie es heißt.
Umsetzung 1. April 2023: Gutschriften der Verkaufsprovision
Gewähren Händler einem Käufer eine freiwillige Teilrückerstattung, schreibt Ebay ihnen ab dem 1. April automatisch die Verkaufsprovision gut. Diese wird anteilig berechnet, ebenso wie weitere Gebühren, die dem Händler durch Nutzung der Services „Anzeigen Standard“ oder für internationale Transaktionen entstehen. Der fixe Anteil der Verkaufsprovision von 0,35 Euro oder die Gebühren für die Anzeigenformate „Anzeigen Express“ und „Anzeigen Erweitert“ werden allerdings nicht erstattet.
Wird eine Bestellung auf Wunsch des Käufers storniert und der Händler stimmt dieser zu, erstattet der Marktplatz künftig die gesamte Verkaufsprovision einschließlich des fixen Anteils in Höhe von 0,35 Euro zurück. Diese Gutschrift erfolgt auch, wenn Verkäufer freiwillig eine vollständige Rückerstattung gewähren. Ausgenommen ist hierbei allerdings der Fall, wenn die Rückerstattungen dann erfolgen, weil der Artikel „nicht wie beschrieben“ ist.
Umsetzung 1. Juli 2023: Herstellerverantwortung für Elektro- und Elektronikgeräte
Ebay weist in seinem Update noch einmal auf die Verordnung über die erweiterte Herstellerverantwortung hin, welche im Sommer auf die Händler zukommt. Ab diesem Datum müssen Verkäufer, die im Bereich Elektronik verkaufen, eine WEEE-Nummer (Waste Electrical and Electronic Equipment) des Herstellers des jeweiligen Produkts vorweisen können, Angebote ohne entsprechende Nummer blendet der Marktplatz ab dem 1. Juli 2023 aus. Händler, denen die WEEE-Registrierungsnummer vorliegt, können diese bereits im Ebay-Konto hinterlegen. Andernfalls sollten sich Verkäufer um die Beschaffung der Nummern vom Hersteller bemühen oder sich selbst als Hersteller bei der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) registrieren, um eine Nummer zu erhalten.
Alle Neuerungen hat Ebay auch noch einmal auf seiner Website zusammengestellt und ausführlich erläutert.
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Denn ebay zahlt nicht immer den vollständigen Betrag aus, es wird in einigen Fällen nur ein Teil bezahlt.
Dem Kundenservice ist das egal.
Uns als größerer Händler geht so vieles Geld verlohren.
Ich kann hier nur empfehlen mal alles nach zu rechnen.
Wir haben nun aufgehört mit ebay zu handeln.
Betrüger gibt es überall, da müssen wir uns nocht auch noch mit ebay rumschlagen...
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Vielleich sollte man auch erwähnen, daß Ebay im Fall eines Abzuges KEINE Gebührengutschr ift vornimmt und es auch für richtig hält - Telefonauskunft am 15.02. mit konkretem Fall.
Um es verständlich zu sagen: "Ebay beklaut seine Verkäufer!"
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da die meisten käufer sowas einfach behaupten, aber der verkäufer das nicht mal wiedersprechen kann.
wird das auch wieder ein flopp für die verkäufer.
beste fälle sind doch ,,artikel xxxx in 55mm ,, der käufer dann meldet, nicht wie beschrieben, er dachte es wären 85mm artikel. ebay = schlechte bewertung bleibt, kosten bleiben beim händler.
:-((((
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Mehr Geld für immer schlechter werdenden Kundenservice? Mehr Geld für ein nicht funktionierende s Warentracking? Ebay zwingt den Verkäufer dazu Sendungsnummern zu hinterlegen, kann diese aber für den Käufer nicht fehlerlos darstellen. Ebay kann Sendungsnummern von vielen Speditionen nicht korrekt verarbeiten und führt den Käufer zu falschen Internetseiten z.B. auch zu Paketdienstleis tern.
Da staunt sogar der eBay Kundenservice selbst und man werde das an die entsprechenden Stellen weiterleiten. Mit Verlaub, das hört man bereits seit einigen Jahren. Geändert hat sich bis heute nichts.
Der fleißige Händler begehrt natürlich eine positive Bewertung und möchte kein Stress mit dem Käufer und versucht die nicht funktionierende Ebay Sendungsverfolg ung, durch zusätzlichen Aufwand, einer schriftlichen Versandmitteilu ng und ergänzenden Hinweisen, die Sendung bitte direkt auf der Interseite der Spedition zu verfolgen, entgegenzuwirke n.
Der fleißige Händler kennt seit vielen Jahren die Launen der Käufer und strebt natürlich von Beginn an ein positives Kauferlebnis an. Mit dem Wissen, was Ebay nicht kann und zur Vermeidung von Käuferbeschwerd en oder Kaufabbrüchen, hinterlegt man am besten keine Sendungsnummer von Speditionen und bietet dem Käufer besser eine professionelle Versandmitteilu ng via E-Mail.
Das gefällt eBay aber nicht und zieht es lieber vor, den gewonnen Käufer über ein nicht funktionierende s System zu leiten und den fleißigen Händler der seit vielen Jahren Ebay Geld verdienen lässt, das Verkäuferkonto einzuschränken, weil man keine Sendungsnummer eingetragen hat und wörtlich ….nach unserer Einschätzung ein Risiko für unsere Community darstellen.
Das Problem wird nicht erkannt oder man möchte es nicht sehen. Aber bald höhen sich ja die Gebühren. Vielleicht wird dann in dieser Angelegenheit investiert und der fleißige Händler muss sich damit nicht mehr rumärgern.
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