Im abgeschlossenen Jahr musste Just Eat Takeaway hohe Verluste verbuchen. Das Unternehmen, das unter anderem die Lieferplattform Lieferando betreibt, verzeichnete einen Nettoverlust in Höhe von 5,7 Milliarden Euro.
Vor allem die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Grubhub, aber auch die Fusion mit Just Eat sowie gestiegene Zinssätze drückten offenbar auf die Bilanz: Ein überwiegender Teil der Verluste, rund 4,6 Milliarden Euro, stünden im Zusammenhang mit Wertberichtigungen rund um diese Faktoren, heißt es bei Finanzen.net.
Würden diese Aspekte ausgeklammert, summiere sich der Verlust auf nur noch 792 Millionen Euro – was mit Blick auf das Vorjahr einer Verbesserung entspricht, denn damals lag das Minus noch bei 990 Millionen Euro.
Zahl der Bestellungen geht zurück
In puncto Umsatz verzeichnete Just Eat Takeaway im letzten Jahr ein Wachstum in Höhe von vier Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. „Zu konstanten Wechselkursen entspricht dies aber einem leichten Rückgang“, heißt es weiter. Mit den jüngst veröffentlichten Resultaten verlief die Entwicklung des Unternehmens aber gemäß jener Prognosen, die die Analysten im Vorfeld abgegeben hatten.
Insbesondere eine Entwicklung dürfte jedoch noch ins Auge stechen: Offenbar sank das Interesse der Nutzerinnen und Nutzer am Dienst, denn die Zahl der Bestellungen fiel um fast ein Zehntel. Abgefedert werden konnte der Rückgang jedoch durch einen Anstieg der durchschnittlichen Einkaufswerte sowie gestiegener Dienstleistungsentgelte, sodass in Folge das Bruttotransaktionsvolumen (Gross Transaction Value) auf gleichem Niveau blieb.
Im aktuellen Jahr möchte die Lieferando-Mutter ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) in Höhe von 225 Millionen Euro erreichen. Im direkten Vergleich mit dem Vorjahr zeigt sich, dass dieses Vorhaben durchaus eine große Aufgabe ist, denn im letzten Jahr lag der Wert noch bei 19 Millionen Euro.
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Keine Ahnung wie man trotzdem Verlust machen kann!
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