Guten Morgen!
Zum Start in die Woche gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
• Marktplätze sind selten günstiger als andere Online-Shops
• Die Inflationsrate geht langsam zurück
• Penny hebt für Experiment Preise erheblich an
Bei vielen Online-Shoppern beginnt die Suche nach einem Produkt oft auf Marktplätzen wie Amazon, Ebay oder Otto. Ob diese aber tatsächlich immer den besten Preis anbieten, hat jetzt die Preisvergleichsplattform Idealo untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass in einem Großteil der Fälle dem nicht so ist. In rund 80 Prozent der untersuchten Fälle wurde der beste Preis von anderen Online-Shops angeboten, so das zentrale Ergebnisse der Analyse.
Für die Analyse hat Idealo 1.700 Produktkategorien analysiert und dabei festgestellt, dass nur in 22 Prozent der Fälle die Marktplätze den besten Preis auf ihrer Seite haben, zu 78 Prozent stammte das beste Angebot von einem anderen Shop. Besonders die Sparte „Drogerie & Gesundheit” stach hier mit 88 Prozent heraus. Im Bereich „Mode & Accessoires” konnten die Big Player Amazon, Ebay, Otto und Kaufland schon eher überzeugen. Hier gab es in 44 Porzent der Fälle den günstigsten Preis.
Der durchschnittliche Preisunterschiede zwischen Marktplatz und anderen Online-Shops über alle Produktgruppen hinweg fiel recht niedrig aus und betrug nur ein Prozent. Betrachtet man die einzelnen Bereiche allerdings seperat, wurden größere Unterschiede festgestellt. So können Verbraucher im Drogeriebereich im Schnitt 13 Prozent sparen, wenn sie nicht auf die großen Marktplätze zurückgreifen, sondern die Artikel anderen Händlern erwerben. Bei Elektroartikel sieht das allerdings anders aus. Hier bieten Amazon, Ebay und Co. einen durchschnittlichen Preisvorteil von sieben Prozent.
Inflationsrate im Juli gesunken
Nachdem die Inflationsrate im Juni wieder leicht nach oben ging, hat sie sich nun wieder etwas abgeschwächt. Im Juli lag die Teuerungsrate bei 6,2 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Juni-Wert. Das teilte die Tagesschau jetzt mit Verweis auf das Statistische Bundesamt mit. Erneut waren die Nahrungsmittel die größten Preistreiber, gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen deren Preise um 11 Prozent an. Auch für Pauschaulreisen und Gaststättenbesuche mussten die Deutschen im Juli wieder tiefer in die Taschen greifen. „Hier zeigt sich, dass die Deutschen nach der Pandemie trotz knapper Kassen das Leben wieder genießen und richtig Urlaub machen möchten“, betont Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank. „Das erleichtert es den Anbietern, in diesen Bereichen höhere Kosten auf die Verbraucher abzuwälzen.“
Für die kommenden Monate kann weiter von einer leichten Entspannung ausgegangen werden. Laut den Experten werden die Preise besonders zum Jahresende hin weiter fallen. „Wir gehen davon aus, dass die deutsche Inflationsrate gegen Ende des Jahres auf etwa drei Prozent fallen wird“, sagte ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski.
Penny dreht erheblich an der Preisschraube
Der Discounter Penny unternimmt ein gewagtes Experiment und wird eine Woche lang für bestimmte Preise deutlich mehr verlangen als üblich. Für insgesamt neun der mehr als 3.000 Produkte verlangt Penny ab dem heutigen Montag die „wahren Preise“ inklusive aller Umweltfolgekosten. Dieser Betrag enthält alle durch die Produktion verursachten Umwelt- und Gesundheitsschäden anfallenden Kosten. Für eine Woche müssen Kunden dann beispielsweise für Wiener Würstchen 6,01 Euro statt 3,19 Euro, für Mozzarella statt 89 Cent jetzt 1,55 Euro und für Fruchtjoghurt statt 1,19 Euro nun 1,56 Euro zahlen.
„Wir sehen, dass viele unserer Kundinnen und Kunden unter den unverändert hohen Lebensmittelpreisen leiden. Dennoch müssen wir uns der unbequemen Botschaft stellen, dass die Preise unserer Lebensmittel, die entlang der Lieferkette anfallen, die Umweltfolgekosten nicht widerspiegeln“, erklärt Penny-Manager Stefan Görgens bei der Wirtschaftswoche. Das Unternehmen will mit der Aktion vorallem ein Zeichen setzen und die Kunden auf das Problem bewusst machen. Die Mehreinnahmen aus dem Experiment wird der Discounter nach eigenen Angaben für ein Projekt zum Klimaschutz und zum Erhalt familiengeführter Bauernhöfe im Alpenraum spenden.
Kommentar schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Was den klassischen Spielwarenhande l angeht ist trotz allem oft immer noch Amazon der Preiskiller.
Klassische Brettspiele oder Plastikspielzeu g, produziert in China oder im fernen Osten, bekommt man dort immer noch am günstigsten, wenn man andere große Onlineshops ausklammert. Teils zu Verkaufspreisen , die meinen Einkaufspreis weit unterbieten.
Ein Artikel mit wenig Tiefe und oder Inhalt.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Dann weiß man jetzt schon, was es 1-2 Wochen später bei den Tafeln gibt: u.a. Wiener Würstchen, Mozarella und Fruchtjoghurt.
Aber immerhin viel besser als ewig diese ekligen, veganen Sachen, die ansonsten immer liegen bleiben und anschliessend bei den Tafeln angeboten werden
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Trotzdem wir also die großen Plattformen meiden, kennt unser Shop seit nunmehr 11 Jahren nur eine Richtung und zwar nach oben und liegt mittlerweile im mittleren 6-stelligen Bereich mit Bauteilen, die nur wenige Euro kosten. Lieferzeittechn isch können wir dabei mit Amazon etc. locker mithalten und stellen i.d.R. innerhalb 1-3 Tagen beim Kunden zu.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Welch erstaunliche Erkenntnis. Verrückt nur dass wohl die überwiegende Mehrheit der Verbraucher es bis heute nicht merkt. Es geht also nicht um den Preis sondern um die Erreichbarkeit. Es ist doch logisch dass der Händler der über einen Marktplatz verkauft diesem eine horrende Gebühr zahlt und selbst ohne Deckungsbeitrag nach Hause geht - extrem formuliert, ist aber bei uns in aller Regel der Fall, reine Werbeaktion der Verkauf auf Marktplätzen in der bitteren Hoffnung der Kunde könnte ja im Shop etwas einkaufen.
Wir informieren uns durchaus auf Marktplätzen kaufen wann immer es geht beim Händler direkt ein, wenn es geht auch Zahlung direkt auf sein Bankkonto. Auch die 3% 'Gebühren' sind letztlich 30% von seinem Nettoergebnis.
Dieses 'ein bisschen Mitdenken' wird aber niemand mehr den Verbrauchern beibringen können. Interessant ist aber auch was Michael schreibt - wir stellen auch fest dass es Händler gibt die Büromaterialien und auch einige andere Produkte in Ihren eigenen Shops gar nicht oder zum gleichen Preis oder auch teurer als bei EBAY anbieten. Liegt ggf. an der Ebaygebühr. Die ist hart an der Grenze aber eben noch nicht weit weit über jeglichem akzeptablen wie bei Amazon etc.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben