Seitdem Temu Anfang des Jahres auch auf den europäischen Markt getreten ist, hat sich der Marktplatz zu einem der am häufigsten heruntergeladenen Apps entwickelt. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch immer wieder Kritik über fehlende Sicherheitsmaßnahmen beim Billigmarktplatz aus China. Hier will der Konzern nun aufrüsten und die Cybersicherheit für seine Webseite und App verbessern. Im ersten Schritt hat Temu dafür eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) implementiert, um eine zusätzliche Sicherheitsebene neben Benutzername und Passwort hinzuzufügen.

„Das Vertrauen unserer Nutzer zu gewinnen und zu bewahren, hat für uns oberste Priorität. Deshalb wollen wir sicherstellen, dass unsere Nutzer weiterhin sicher und bequem auf Temu einkaufen können“, so ein Sprecher des Unternehmens.

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Partnerschaft mit HackerOne

Des Weiteren ist Temu eine Partnerschaft mit HackerOne, einer bekannten Cybersicherheitsplattform eingegangen und hat in dem Zuge ein neues Bug-Bounty-Programm gestartet. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es ethischen Hackern, mit Temu in Kontakt zu treten und Sicherheitslücken in der Anwendung zu melden. „Hierbei orientieren wir uns an bewährten Verfahren von Unternehmen wie Amazon, Google, Tesla und Meta. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass identifizierte Schwachstellen geschlossen werden, um die Anwendung vor potenziellen Hackerangriffen und Betrügereien zu schützen“, schreibt Temu als Erklärung der Maßnahmen.

Zusätzlich hat der Konzern Klagen gegen betrügerische Webseiten eingereicht, die sich als Temu ausgeben und Nutzern so finanziellen Schaden zufügen. Anfang des Jahres hat Temu vor US-Gerichten bereits einstweilige Verfügungen gegen Phishing-Seiten erwirkt.