Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
- Ebay entlässt 9 Prozent der Belegschaft
- Pennys „wahre Preise“ schreckten nur wenige ab
- SAP streicht 8.000 Stellen
Die Entlassungswellen in großen Unternehmen wollen einfach nicht abbrechen. Mit Ebay meldet jetzt ein weiterer globaler E-Commerce-Player, dass die aktuellen Umsätze den Personalstamm nicht länger tragen können. In einer E-Mail an alle Mitarbeitenden teilte Ebay-Chef Jamie Iannone diesen mit, dass die Entlassungswelle rund neun Prozent der Vollzeitbeschäftigten treffen würde.
Wie die Süddeutsche Zeitung anhand einer Meldung der deutschen Presseagentur schreibt, wären dies knapp 1.000 Personen, die so schon demnächst ohne Arbeit dastünden. Nachdem das letzte Weihnachtsquartal deutlich schlechter als erhofft gelaufen war, würden die Gewinne Ebays nicht mehr in Relation zu den Ausgaben stehen.
Weiterhin wird aber auch der zunehmende Konkurrenzdruck durch chinesische Kontrahenten wie Temu und Shein, aber natürlich auch Amazon genannt. Letzteres hat bereits vergangenes Jahr damit angefangen, großflächig Stellen abzubauen. Allein 2023 mussten dort über 27.000 Menschen ihren Posten räumen und auch in diesem Jahr wurde bereits Einschnitte in mehreren Abteilungen angekündigt.
Forscherteam wertet Pennys „Wahre Preise“-Aktion aus
Vergangenes Jahr erhöhte die Discounterkette Penny für eine Woche die Preise zahlreicher Produkte, um damit deren verursachte Umweltauswirkungen einzukalkulieren. Ein Forscherteam der Hochschule Nürnberg sowie der Universität Greifswald wertete die Aktion jetzt aus und kam zu dem Schluss, dass die höheren Preise zwar zu einem leichten Rückgang der Verkäufe führten, jedoch fiel dieser geringer aus als erwartet.
Wie der Spiegel schreibt, wurden insgesamt 2.255 Konsument:innen befragt: 93 Prozent kauften die teureren Produkte schlicht aus Gewohnheit trotzdem. Für 86 Prozent habe der Aspekt der Nachhaltigkeit bei der Kaufentscheidung eine Rolle gespielt. Weitere 83 Prozent gaben zudem an, dass die durch Penny angekündigte Spende aller Mehreinnahmen sowie einer Aufstockung dieser, die wichtigste Rolle gespielt habe.
Beim Rückgang der Verkäufe wurde auch ein Ost-West-Gefälle beobachtet: In den neuen Bundesländern betrug dieser bis zu 70 Prozent, in den alten dagegen nur durchschnittlich 50 Prozent. Die Personen, die die Produkte nicht kauften, gaben zu 85 Prozent den Kostenfaktor als Grund an.
Umstrukturierung bei SAP: 8.000 Stellen gestrichen
Auch beim Softwarekonzern SAP gibt es schlechte Neuigkeiten für alle Angestellten: weltweit sollen hier knapp 8.000 Stellen abgebaut werden. Als Hauptgrund wird eine strategische Neuausrichtung auf Wachstumsbereiche angegeben, so das Handelsblatt. Weiter heißt es, dass die „Qualifikationen und Ressourcen den zukünftigen Gehaltsanforderungen“ angepasst würden.
Zu den Wachstumsbereichen zählt insbesondere künstliche Intelligenz. Diese soll nicht nur die Produkte von SAP verbessern, sondern auch die Effizienz der verbleibenden Mitarbeitenden. Deutsche Mitarbeitende brauchen sich aufgrund der hiesigen Beschäftigungssicherung eher wenige Sorgen zu machen. In anderen Teilen der Welt sollen Freiwilligenprogramme zu einer möglichst sozialverträglichen Kündigung führen.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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Also wenn eine Händler ein fehlerhaftes Produkt liefert sind wir verpflichtet es zu richten. Wenn Ebay eine fehlerhafte Plattform betreibt und ein Händler dadurch zu schaden kommt, machen die nix. Wenn wir Händler uns so anstellen würden wie Ebay, wäre man bald weg vom Fenster. Ebay hat für die Dienstleistung für die wir zahlen, genauso eine Gewährleistung zu bringen, wie ein Händler für seine Ware.
Die Konsequenz war, ich erließ ein Einkaufsverbot für unser Unternehmen auf Ebay, das einige Tausend Euro im Monat Betrug und verlagerte unsere Unternehmensein käufe nach Amazon. Ebay mag denken, das wir auf die Verkäufe auf Ebay nicht verzichten können/wollen. Aber vergisst dabei, dass es noch die Einkäufe gibt.
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Die sind doch schon länger weg, wenn man anruft, geht keiner an das Telefon oder es kommt ewig keine Antwort auf E-Mails. Und wenn, dann heißt es, da können wir nichts machen oder es ist wie es ist etc.
Ebay soll sich zurückziehen und seine Händler machen lassen, die können das besser. Die Regelwut und Gängelei für viel Geld nimmt überhand.
Ebay schafft sich selber ab, das sind hausgemachte Probleme, die wir als Händler auch über kurz oder lang nicht mehr mitgehen können und wollen.
Die Ebay Mitarbeiter sagen auch gerne, sprechen Sie mit Ihrem Kunden, senden Sie Ihrem Kunden doch eine E-Mail.
WIE DENN? Eine vernünftige Kommunikation ist nicht mehr möglich, weil E-Mails verschlüsselt sind, alles überwacht wird und und und.
Der Frust über Ebay zu verkaufen ist mittlerweile größer als der Ertrag.
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