Ebay: Mehr aktive Nutzer – die aber weniger Geld ausgeben

Es könnte besser laufen bei Ebay: Die Handelsplattform hat die Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht. Den Umsatz konnte der US-Konzern zwar geringfügig um drei Prozent auf knapp 2,6 Milliarden US-Dollar steigern, insgesamt ist das Ergebnis aber durchwachsen. Vor allem beim Gewinn haperte es deutlich. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich dieser mehr als halbiert. Im dritten Quartal 2023 stand noch ein Ergebnis von 1,3 Milliarden Dollar, in diesem Jahr sind es nur 636 Millionen.

Das entspricht etwa 1,19 US-Dollar pro Aktie. Aufgrund der mauen Ergebnisse und der nüchternen Erwartungen für die kommenden Monate sackte die Aktie an der Börse zwischenzeitlich um sieben Prozent ab. Der Konzern erwartet stabile Umsätze bzw. höchstens ein minimales Wachstum im nächsten Quartal. Angesichts der Tatsache, dass das eigentlich lukrative Weihnachtsquartal ansteht, ist das ernüchternd. Beim Gewinn erwartet das US-Management sogar einen weiteren Rückgang um etwa ein Viertel.

Mehr Nutzer:innen kaufen weniger ein

Ebay-CEO Jamie Iannone gibt sich betont gelassen angesichts der Ergebnisse: „Wir haben erneut ein Quartal mit positivem Wachstum im Bruttowarenvolumen erzielt und starke Ergebnisse in unseren wichtigsten Bereichen erreicht“, so Iannone laut Investing.com.

Vor allem eine Entwicklung dürfte bei Ebay aber Grund zur Sorge bereiten: Die Anzahl der aktiven Nutzer:innen stieg zwar erstmals seit langer Zeit wieder an – um ein Prozent auf 133 Millionen. Das gesamte Transaktionsvolumen ging jedoch um etwa zwei Prozent zurück. Das heißt: Es kaufen zwar wieder mehr Menschen bei Ebay ein. Diese lassen im Schnitt aber weniger Geld bei den Händler:innen.

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