Vor einiger Zeit hatte Ebay bekannt gegeben, seine Marktplatzpartner künftig regelmäßiger über Anpassungen zu informieren. Dieses Vorhaben hat das Unternehmen bisher strikt umgesetzt. Nun folgte das nächste Seller-Update für den Monat Juli. Im Fokus stehen erneut verschiedene Themen rund um Tools, Geschäftsausbau und Wachstum:

  • Änderungen bei der Sendungsverfolgung
  • Streichpreise
  • Budgetsteuerung für Premium-Anzeigen 
  • Artikelzustände für gebrauchte Artikel
  • Zustandskategorien bei Refurbished-Produkten

Anpassungen bei der Sendungsverfolgung

Ebay hat sich zum Ziel gesetzt, das Verfolgen von Sendungen für Händlerinnen und Händler intuitiver und einfacher zu machen – gerade auch, weil die Sendungsverfolgung mit Blick auf den Ebay-Verkäuferschutz als wichtige Absicherung gilt und präzise Informationen auch zur Kundenzufriedenheit beitragen. Aus diesem Grund hat der Marktplatzbetreiber die Sendungsverfolgung einheitlicher gestaltet und die Navigation verbessert. Dies betrifft sowohl das Verkäufer-Cockpit Pro als auch die Ansicht für Kundinnen und Kunden.

Für Seller wird eine bessere Visualisierung versprochen: Der Status einer Sendung soll sich im Verkäufer-Cockpit Pro unter Bestellungen leichter erkennen und verwalten lassen.

Käuferinnen und Käufer erhalten demnach eine vereinheitlichte Übersicht: Alle Sendungen einer Bestellung werden in einer Ansicht bereitgestellt, die separate Sendungsverfolgungen für Lieferungen und Retouren umfasst. Auf Unklarheiten will Ebay besser reagieren, indem bei Lieferverzögerungen künftig klarere Auskünfte über den Status der Sendungen gegeben werden sollen.

„Ziel ist es, dass die Sendungsverfolgung für alle Beteiligten konsistenter ist und verlässliche Informationen während des gesamten Versand- und Lieferprozesses bereitstellt“, schreibt das Unternehmen.

Streichpreise mit UVP

Im Online-Handel ist es üblich, Rabatte mit Streichpreisen zu kennzeichnen, um sie noch attraktiver erscheinen zu lassen. Auch Ebay weiß um die Bedeutung der durchgestrichenen UVP-Preise und erweitert entsprechend die Möglichkeiten auf seinem Marktplatz. Waren diese bisher nur für Premium- und Platin-Shops zugänglich, können fortan auch Abonnentinnen und Abonnenten von Ebay Top-Shops darauf zugreifen.

Händlerinnen und Händler sollen sich mithilfe der Streichpreise besser von der Konkurrenz abheben und Verkaufschancen erhöhen können. Außerdem erhofft sich Ebay durch einen transparenteren Umgang mit der Preisgestaltung mehr Vertrauen bei den Kundinnen und Kunden.

Budgetsteuerung für Premium-Anzeigen

Im Zuge der Seller News für Juli verweist Ebay auch auf eine etwas ältere Anpassung, die die Anzeigen mit Premium-Kampagnenstrategie betrifft: Bereits seit dem 18. Juni wird das Tagesbudget von Händlerinnen und Händlern nicht mehr wöchentlich optimiert, sondern auf monatlicher Basis. Ziel ist es, die Werbeausgaben effizienter einzusetzen, indem die Ausgaben an Tagen mit hohem Verkaufspotenzial erhöht und an Tagen mit geringerem Umsatzpotenzial gesenkt werden.

„Durch diesen Ansatz können Sie die Performance Ihrer Premium-Kampagnen erhöhen: Sie nutzen vielversprechende Phasen, ohne Ihr Gesamtbudget aus den Augen zu verlieren“, schreibt Ebay dazu konkret.

Details und Tipps zum Umgang mit Budgets hat Ebay auf seiner Website zusammengefasst.

Neue Artikelzustände für alle gebrauchten Artikel

Schon vor Monaten hatte Ebay neue Artikelzustände für gebrauchte Mode eingeführt. Mit dieser Neuerung wollte man es den Kundinnen und Kunden erleichtern, den Zustand von Kleidungsstücken einzuschätzen und Missverständnissen vorbeugen. Ab dem 5. August 2025 werden die neuen Optionen ausgeweitet – und zwar auf alle gebrauchten Produkte aus der übergeordneten Kategorie „Kleidung & Accessoires“, wodurch künftig also auch die Kategorie „Schmuck“, „Sneaker“ und „Uhren“ umfasst sind.

In diesem Zuge stehen Sellern bei der Bearbeitung bestehender Produkte oder dem Anlegen neuer Angebote in diesen Kategorien die Zustände Gebraucht: „Hervorragend“, Gebraucht: „Gut“ und Gebraucht: „Akzeptabel“ zur Verfügung.

Um Probleme bei der Umstellung zu vermeiden, sollen Händlerinnen und Händler ihre Angebote prüfen und somit sicherstellen, dass die Zustände ihrer Artikel wahrheitsgemäß beschrieben sind. „Wenn nötig, bearbeiten Sie bitte Ihre betreffenden Angebote und wählen Sie den passenden Artikelzustand aus“, heißt es in der entsprechenden Meldung.

Ausbau des Refurbished-Programms

Und weiter geht es mit nicht-neuen Angeboten: Ebay bietet drei Zustandskategorien für Refurbished-Produkte: „Hervorragend – Refurbished“, „Sehr gut – Refurbished“ und „Gut – Refurbished“. Diese werden – ähnlich wie bei den gebrauchten Artikeln – auf weitere Kategorien ausgeweitet. Als Stichtag nennt der Marktplatz ebenfalls den 5. August 2025. Der bisherige Artikelzustand „Vom Verkäufer generalüberholt“ steht dann nicht mehr zur Verfügung und wird von den anderen Zustandskategorien abgelöst.

Seller sind aufgerufen, ihre Angebote auf die entsprechenden Artikelzustände zu prüfen und bei Bedarf vor der gesetzten Frist anzupassen, damit diese auch künftig aktiv bleiben. Gibt es Produkte, die am 5. August noch den Zustand „Vom Verkäufer generalüberholt“ besitzen, werden diese „automatisch zu ,Gebraucht‘ verschoben und bei etwaigen Fehlern, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht behoben wurden, beendet“, heißt es weiter.