Kaufland zieht nach der Expansion seiner Marktplätze nach Österreich und Polen eine erste positive Bilanz: „Sowohl Kaufland.pl als auch Kaufland.at haben sich etabliert und zählen nach wie vor zu den am stärksten wachsenden Plattformen im Land“, heißt es in der Unternehmensmeldung, die OHN vorliegt. Jetzt verfolgt man große Pläne.
Kaufland in Österreich: Nähe zu Deutschland birgt Potenzial
Auf kaufland.at zähle das Unternehmen mittlerweile eine Million Besucher:innen pro Monat und die Bekanntheit der Marke bei den Österreicher:innen liege bei 40 Prozent – und das, obwohl man in dem Land keine einzige stationäre Filiale betreibe. „Wir sind in Polen und Österreich in kürzester Zeit sehr schnell gewachsen und gehören schon jetzt zu den Top-Marktplätzen in beiden Ländern. Ziel für Kaufland.at ist es, der größte Online-Marktplatz in Österreich zu werden“, so Gerald Schönbucher, Vorstand von Kaufland e-commerce. Auf dem österreichischen Marktplatz werden derzeit über 12 Millionen Produkte angeboten.
Die Plattform sei durch die Nähe zu Deutschland vor allem für deutsche Händler:innen „sehr interessant“, die dort inzwischen zahlreich vertreten seien, betont Kaufland. Innerhalb der letzten sechs Monate sei ihre Anzahl um über 50 Prozent gewachsen: Über 5.000 Händler:innen sind insgesamt vertreten.
Mehr Konkurrenz in Polen
In Polen konnten pro Monat bis zu drei Millionen Besucher:innen gezählt werden. Dennoch: „Die Marktplatz-Landschaft in Polen ist deutlich umkämpfter“, so Schönbucher. Trotz der starken Konkurrenz wolle man jedoch auch hier in den nächsten Jahren zu einem der größten Online-Marktplätze werden und perspektivisch eine ähnliche Sortimentsgröße wie in Deutschland anbieten, kündigt der E-Commerce-Chef an. Auf dem deutschen Marktplatz sind aktuell 45 Millionen Artikel verfügbar.
Kauflands Global Marketplace steht neben Deutschland in mehreren Ländern zur Verfügung. Die Eröffnung der Marktplätze in Polen und Österreich sowie die Entwicklung der Marktplätze in Tschechien und der Slowakei hätten zu einem GMV-Wachstum von 106 Prozent im Jahresvergleich geführt. Jüngst wurden auch in Frankreich und Italien Marktplätze eröffnet. Wer auf allen sieben Marktplätzen verkaufe, soll auf diese Weise 140 Millionen Online-Kund:innen erreichen können.
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