Tödliche Schießerei bei Online-Händler Wildberries

Veröffentlicht: 19.09.2024
imgAktualisierung: 19.09.2024
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 1 Min.
19.09.2024
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Wildberries Schriftzug
sayfutdinov / Depositphotos.com
Beim russischen Amazon-Pendant Wildberries streitet sich das Besitzer-Ehepaar um Anteile. Nun kam es zu einer tödlichen Auseinandersetzung.


Beim Online-Händler Wildberries kam es jetzt zu einer Schießerei, bei der zwei Menschen getötet wurden. Medienberichten zufolge soll der Noch-Ehemann von Firmengründerin Tatjana Bakaltschuk mit einem Trupp bewaffneter Männer an der Firmenzentrale in Moskau aufgetaucht sein. Als ihnen der Eintritt verwehrt wurde, kam es wohl zur Schießerei, bei der zwei Wachmänner des Unternehmens ums Leben kamen, wie es unter anderem in der FAZ heißt. Nach dem Vorfall wurden fast 30 Personen festgenommen.

Aufstieg zum größten Online-Händler Russlands

Tatjana und Wladislaw Bakaltschuk haben Wildberries 2004 als Start-up gegründet, leben inzwischen allerdings getrennt. Seit Monaten streitet sich das ehemalige Paar um Rechte an dem milliardenschweren Konzern. Warum es genau zur Schießerei kam, ist noch unklar. Die beiden Gründer beschuldigen sich gegenseitig. Während Tatjana Bakaltschuk behauptet, ihr Mann habe sich gewaltsam Zutritt zum Firmensitz des Konzerns verschaffen wollen, behauptet dieser, er sei lediglich zu Verhandlungen über den Bau eines Lagers im Hauptquartier erschienen, dabei wurden er und seine Begleiter angegriffen.

Wildberries ist seit 2017 der größte Online-Händler in Russland und konnte 2023 einen Gewinn von rund 190 Millionen Euro erzielen. Die Plattform zählt aktuell rund 40 Millionen Nutzer. 2020 expandierte das Unternehmen nach Europa, 2021 wurde auch der Start in Deutschland bekannt gegeben. Aufgrund des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine und den daraus resultierenden Wirtschaftssanktionen ist der Online-Shop von Wildberries seit 2022 allerdings nicht mehr in der EU verfügbar.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 19.09.2024
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Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expertin für Internationales

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