Online-Fleischhändler Localgourmet kann sein Geschäftsmodell nach eigenen Angaben nicht mehr selbstständig tragen. Außerdem: Kleiderkreisel reagiert auf Shiststorm, Verbraucherschutz kritisiert Lebensmitteltransporte, Cashfix.de meldet Insolvenz an und Conrad investiert in seine Logistik.
Localgourmet schließt vorerst Pforten
Als Localgourmet Anfang des Jahres an den Start ging, hat es sich das StartUp zur Aufgabe gemacht, seinen Kunden frisches Rindfleisch aus artgerechter Aufzucht anzubieten. Fernab der moralisch bedenklichen Massentierhaltung sollte regionale Produkte online verkauft und somit auch grundsätzlich etwas für bewusste Ernährung getan werden. Doch nun scheint das Unternehmen am Ende. Wie auf der Homepage zu lesen, stehe man an einer Schwelle, an der das Wachstum nicht mehr länger finanziert werden könne. Auch potenzielle Investoren gäbe es bislang nicht. Das Aus für Localgourmet ist ein herber Schlag für die immer noch schwächelnde E-Food-Branche.
Kleiderkreisel reagiert auf Shitstorm
Wochenlang tobte ein gewaltiger Shitstorm über dem Mode-Portal Kleiderkreisel. Nutzer kritisierten die Einführung eines neuen Bezahlsystems in Kooperation mit einem osteuropäischen Zahlungsanbieter. Nun zeigen die Macher jedoch erste, richtige Reaktionen auf das Verhalten der Kunden: Man wolle das neue System nicht von Beginn an zur Verpflichtung machen, sondern zunächst einmal eine dreimonatige Probephase gewähren. Nach dieser Testzeit soll dann abermals geprüft und entschieden werden, ob der neue Payment-Dienst freiwillig bleibt oder doch noch verpflichtend wird.
Verbraucherschutz warnt vor Transport von Lebensmitteln
Verbraucherschützer haben den Transport von frischen Lebensmitteln in Deutschland konrolliert und dabei erhebliche Mängel bei einem Drittel der Transporte festgestellt. Die Kontrolleure untersuchten die Kühltemperatur in 923 LKW, 305 Marktanhängern und 222 Kühlanhängern. Dabei stellten sie bei 34 Prozent der Marktanhänger, 29 Prozent der LKW und 24 Prozent der Kühlanhänger zu hohe Temperaturen fest.
Cashfix.de meldet Insolvenz an
Überraschend hat das Jungunternehmen Cashfix.de Insolvenz angemeldet. Dabei sammelte das Re-Commerce-Unternehmen Ende 2013 noch fast 50.000 Euro über Fundsters an Kapital ein. Der Umsatz von Cashfix.de betrug 2012 immerhin 2,97 Millionen Euro – im Vergleich zu den Platzhirschen reBuy.de und momox.de ist das zwar nicht so viel, aber trotzdem noch ansehnlich.
Conrad investiert in seine Logistik
Wie Neuhandeln.de berichtet, hat Conrad die Lager- und Versandkapazität seines Logistikzentrums am Firmensitz Wernberg-Köblitz erweitert. Damit möchte sich Conrad demnach für weitere Expansionen auch im Online-Handel rüsten. Für die Erweiterung hat Conrad rund 56 Millionen Euro investiert. "Bislang war es so, dass die Mitarbeiter in die jeweiligen Lagergänge ihrer Kommissionierzonen gehen mussten, um dort einzelne Produkte herauszuholen. Mit unserem neuen System kommt jetzt die Ware zum Mitarbeiter. Das macht das Arbeiten für die Menschen im neuen Logistikbereich deutlich einfacher und natürlich auch effizienter", hieß es von Conrad.
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