Die wichtigsten Themen des Tages: EBay will 2.400 Stellen streichen und denkt über „strategische Alternativen“ für eBay Enterprise und Magento nach. Außerdem: „Amazon Wallet“ nach Betaphase beendet, Mode-Händler brauchen viel Geduld, DaWanda bekommt frisches Geld von seinen Investoren und die E-Food-Branche wird von Kunden immer besser angenommen.
(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)
Stellenabbau und Zerschlagung bei eBay
Der Online-Marktplatz eBay hat seine Quartalszahlen veröffentlicht – und diese verheißen nichts Gutes. Obwohl der Gesamtumsatz für 2013 und der Gewinn gestiegen sind, sind die Zahlen bei genauer Betrachtung kritisch einzuschätzen. Für das Wachstum sind nämlich, wie auch schon in den letzten Jahren, die eBay-Tochter PayPal und eBay Enterprise und das zugehörige Shopsystem Magento verantwortlich. Der Umsatz des Marktplatzes stagniert dagegen und macht nur 13 Prozent des Umsatzes aus. Dass die Zahlen auch eBay zu denken geben, zeigt sich daran, dass das Unternehmen insgesamt 2.400 Stellen abbauen will. Zudem werden auch „strategische Alternativen“ für eBay Enterprise und Magento untersucht.
Amazon stellt „Amazon Wallet“ und teilweise „Amazon Elements“ ein
Amazon hat die Betaphase seines Paymentdienstes „Amazon Wallet“ beendet und belässt es vorerst auch dabei. Anders als sonst, hat Amazon keine Weiterentwicklung des Services im Petto. Es scheint so, als ob das Unternehmen den Paymentdienst bereits nach weniger als einem halben Jahr wieder einstellt. Ob es sich dabei nur um eine Pause handelt, oder ob das Projekt endgültig zu den Akten gelegt wird, bleibt aber offen. Neben „Amazon Wallet“ wird auch ein Bestandteil von „Amazon Elements“ vorerst eingestellt. Nach weniger als sechs Wochen hat Amazon die Windeln aus dem Programm genommen. Grund: Das Design der Windeln soll verbessert werden. Prime-Kunden, die diese bisher bestellt hatten, können diese seit Mitte der Woche nicht mehr kaufen.
Mode-Händler müssen geduldig sein
Online-Shopper sind seltener so spontan wie allgemein angenommen. Basierend auf einer Erhebung von intelliAd hat sich herausgestellt, dass es durchschnittlich 195 Stunden dauert, bis ein Kunde vom ersten Kontakt mit einem Modeprodukt bis zum Kauf kommt. Entsprechend sollten sich Online-Händler Gedanken darüber machen, ob Retargeting als Werbestrategie sinnvoll ist. Neben der Modebranche hat intelliAd auch die Beauty-, Travel- und Furniture-Branche untersucht. Die Daten wurden in einer Infografik zusammengefasst.
DaWanda erhält frisches Kapital
Der Online-Marktplatz für Unikate und Selbstgemachtes DaWanda konnte in einer neuen Finanzierungsrunde frisches Kapital einsammeln. Insight Venture Partners, das bereits 2012 in das Unternehmen investiert hat, hat dabei eine Mehrheitsinvestition getätigt und besitzt jetzt entsprechend einen Mehrheitsanteil an DaWanda. Das eingenommene Geld soll primär für den Ausbau des nationalen und internationalen Geschäftes genutzt werden. DaWanda hatte zudem die Geschäftszahlen für 2013 veröffentlicht. Das Außenhandelsvolumen beträgt dabei 100 Millionen.
E-Food: Jeder Vierte hat Lebensmittel schon im Netz bestellt
Die E-Food-Branche steckt nach wie vor in den Kinderschuhen, doch die Akzeptanz in der Bevölkerung steigt. Nach Angaben des Digitalverbandes Bitkom kauften rund 15 Millionen Bundesbürger 2014 Lebensmittel im Internet. Im Vergleich zu 2011 hat sich der Wert damit verdreifacht. In der Studie wurde zudem nach der zukünftigen Bereitschaft, Lebensmittel im Internet zu bestellen, gefragt. Über ein Drittel der Befragten (38 Prozent) gaben dabei an, dass sie diesen Dienst zwar noch nicht in Anspruch genommen hätten, sich dies aber für die Zukunft vorstellen zu können.
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