Was heute besonders wichtig war: Ebay hat das Design der Produktseiten verändert und verärgert damit die Händler. Außerdem: Der Anbieter der Bastel- und Entdecker-Box Tollabox ist insolvent, Amazons Drohnenprogramm steht in den USA vor dem Aus, Google Helpouts wird geschlossen und lange Ladezeiten sind für Online-Händler problematisch.
(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)
Ebay: Versteckte Produktbeschreibungen erzürnen Händler
Ebay testet in den USA derzeit neue Layouts für die Produktseiten und erregt damit die Gemüter der Händler: Die Produktbeschreibungen lassen sich in dem Test nur über eine zusätzliche Schaltfläche aufrufen. Die Händler fürchten, dass dies Kunden vom Kauf abschrecken könnte, da der Eindruck erweckt wird, dass keine Produktbeschreibung angegeben wurde. Ebay versucht, die Händler zu beschwichtigen und verspricht, negative Konsequenzen vermeiden zu wollen.
Tollabox vor dem Aus?
Vor rund zweieinhalb Jahren öffnete Tollabox die digitalen Pforten, um mit einer monatlichen Bastel- und Entdecker-Box bei Kindern zu punkten. Doch nun – und das ist auch das Schicksal vieler anderer Boxen-Anbieter – steht das StartUp vor dem Aus. Weil eine wichtige Finanzierung kurz vor dem Abschluss geplatzt ist, sieht sich das Unternehmen nicht mehr in der Lage, seine Zahlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten: In der vergangenen Woche hat es Insolvenz angemeldet. Doch aufgeben wollen die Macher der Tollabox nicht – man arbeitet derzeit an einer Umstrukturierung des Geschäftsmodells.
FAA reguliert Nutzung von Drohnen
Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat am vergangenen Sonntag ein Regelwerk zur kommerziellen Nutzung von Lieferdrohnen vorgestellt. Die neuen Regelungen beinhalten unter anderem solche Vorschriften wie, dass die Drohne nur im Sichtfeld des Piloten und nicht über unbeteiligte Menschen gesteuert werden darf. Mit diesen Reglungen macht die FAA eine Nutzung, wie sie sich Amazon und Co. vorstellen, unmöglich. Entsprechend ist Amazon wenig von dem Papier begeistert. Zumindest in den USA dürfte es vorerst das Ende von „Amazon Prime Air“ bedeuten.
Google „Helpouts“ wird geschlossen
Das von Google im November 2013 gestartete Beratungsportal „Helpouts“ soll eingestellt werden. Der Dienst, bei dem User mit Experten in Kontakt treten konnten, um Alltagsprobleme via Video-Chat zu klären, ist nach Angaben von Spiegel Online nicht so erfolgreich, wie es sich Google vorgestellt hat. Das Unternehmen nannte zwar keine genauen Zahlen, verweist jedoch als Grund für die Schließung auf das geringe Wachstum. „Helpouts“ wird am 20. April 2015 geschlossen. Nutzer können sich ihre Interaktionen bis zum 01. November auf ihren PC runterladen.
Ladezeiten im Online-Handel: 3 Sekunden sind das Limit
Beim Thema Ladezeiten kennen Internet-Shopper augenscheinlich kein Pardon: Eine neue Studie des Online-Unternehmens Dyn hat sich mit der Performance von Shops beschäftigt und zeigt, dass viele Kunden den Einkauf bereits nach wenigen Sekunden abbrechen – sofern die Seite zu langsam lädt. Online-Händler hätten demnach nur 3 Sekunden Zeit, die Nutzer zu überzeugen. Wer als Anbieter beim ersten Eindruck wegen zu langer Ladezeiten versagt, bekommt demzufolge auch nur in den seltensten Fällen eine zweite Chance.
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