Am 24. November lockt der alljährliche Black Friday wieder mit satten Rabatten und günstigen Schnäppchen. Wirklich? Wenn man merklich Geld sparen möchte, dann muss man ganz genau hinschauen, bevor man in der Flut von Streichpreisen und Niedrigpreis-Buttons zugreift. Denn eine neue Idealo-Studie belegt einmal mehr, dass die Preise zum Black Friday oft gar nicht so viel günstiger sind, als man denken könnte. Idealo hat für die Studie die Durchschnittspreise von 10.000 Produkten aus den 100 beliebtesten Kategorien am letztjährigen Black Friday analysiert und mit dem entsprechenden Vormonat (also Oktober 2022) verglichen.

Die Mehrheit der Verbraucher:innen hofft am Schnäppchentag auf Rabatte zwischen elf und 20 Prozent, so Idealo. Dieser Korridor wird aber kaum erreicht. Die durchschnittliche Ersparnis liege laut dem Vergleichsportal bei knapp sechs Prozent. Wirklich deutlich reduziert (mehr als 20 Prozent) war nur etwa jedes zehnte Produkt. „Der Black Friday ist prinzipiell ein lohnenswertes Verkaufsevent – gerade auch in Zeiten erhöhter Inflation“, so Florian Kriegel, Preisexperte bei Idealo. Man müsse aber genau drauf schauen, ob sich hinter vermeintlichen Schnäppchen tatsächlich echte Rabatte verbergen.

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Nur geringfügig reduzierte Preise

Grundsätzlich sind tatsächlich die meisten Produkte am Black Friday reduziert. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) wiesen am Black Friday 2022 geringere Preise auf als im Vormonat. Allerdings liegen die Rabatte nur selten im zweistelligen Prozentbereich. Statt sich nur auf das Schnäppchenwochende zwischen Black Friday und Cyber Monday zu konzentrieren, rät Florian Kriegel bei einer konkreten Kaufabsicht den gesamten November im Blick zu haben – denn dieser habe sich mittlerweile zum Schnäppchenmonat vor Weihnachten entwickelt.

86 von 100 untersuchten Kategorien wiesen demnach im Schnitt im November 2022 günstigere Preise auf als im Oktober. Kurios: 61 Kategorien waren an mindestens einem Tag sogar günstiger als am Black Friday selbst. Speziell 2023 müsse allerdings auch die Inflation in die Rechnung einbezogen werden. Im Durchschnitt sind die Preise in den 100 untersuchten Kategorien in den letzten zwölf Monaten um fünf Prozent gestiegen.