Auch in diesem Jahr gibt es wieder zahlreiche Untersuchungen zum Konsumverhalten rund um die weihnachtliche Shopping-Saison. Eine davon präsentiert nun der schwedische Zahlungsanbieter Klarna, der 15.000 Leute aus 15 verschiedenen Ländern befragt hat, unter anderem auch hiesige Verbraucher:innen. Das wichtigste Thema in diesem Jahr ist angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten und steigenden Lebenshaltungskosten die hohe Preissensibilität beim Shopping, wie auch diese Studie unterstreicht. 56 Prozent der Leute gaben an, dass die steigenden Preise für Waren und Dienstleistungen ihre diesjährigen Weihnachtseinkäufe beeinflussen.
Vor allem die Deals zum Shopping-Event Black Friday, das dieses Jahr auf den 24. November fällt, wollen sechs von zehn Personen in diesem Jahr nutzen. Das gilt vor allem für die jüngeren Leute. Denn lediglich 10 Prozent der Gen Z und 20 Prozent der Millennials wollen zu dem Rabatttag nicht shoppen, bei der Gen X beträgt dieser Anteil immerhin 42 Prozent, bei den Baby Boomern sogar 61 Prozent.
Budgets für Geschenke werden vielfach vorher festgelegt
Es wird aber recht genau geplant, nach welchen Produkten man rund um die Schnäppchentage Ausschau hält – zwei Drittel der Befragten haben sich dazu vorab Gedanken gemacht. 44 Prozent wollen nur Artikel erwerben, die sie ohnehin gekauft hätten. Gut die Hälfte (57 Prozent) wartet für größere Anschaffungen, etwa elektronische Geräte oder Möbel, extra noch passende Aktionen ab. Gut ein Drittel bleibt zurückhaltend und möchte nur etwas kaufen, was man sich auch leisten könne.
Diese Sparsamkeit offenbart sich auch an anderer Stelle. Sechs von zehn Leuten planen feste Budgets für Geschenke ein. Anders als in anderen Umfragen bisher ergaben sich bei Klarnas Erhebung aber recht hohe Beträge: So wolle man hierzulande im Schnitt 389,94 Euro in der Peak-Saison ausgeben. Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage der Beratungsfirma EY ermittelte einen Durchschnittswert von 250 Euro. Die hiesigen Ausgaben liegen Klarna zufolge unter den Werten in den USA, wo gar 754,84 Euro veranschlagt werden. In Frankreich ist es aber in etwa genauso viel (390,78 Euro).
KI-Tools beim Shopping noch marginal im Einsatz
Neue Technologie erhält ebenfalls vermehrt Einzug in der Planung zum Festtags-Shopping: Knapp ein Fünftel der von Klarna befragten Konsument:innen kann sich vorstellen, KI-Tools beim Shopping zu verwenden. Diese könnten beispielsweise für Geschenkempfehlungen oder Preisvergleiche zum Einsatz kommen, ebenso spielt die Hoffnung, auf diese Weise Impulskäufe zu verhindern, bei diesen Erwägungen mit.
„Die Daten in diesem Jahr zeigen die deutschen Käufer:innen als vorausschauend und bedacht. In einer Zeit wirtschaftlicher Veränderungen sind intelligente Einkaufsstrategien ein Beweis für Anpassungsfähigkeit“, kommentiert Nicole Defren, Deutschland-Chefin bei Klarna. „Ob es darum geht, früh mit dem Einkaufen zu beginnen, den Black Friday für geplante Einkäufe zu nutzen oder KI für intelligenteres Einkaufen einzusetzen – der Schwerpunkt liegt auf informierten, budgetbewussten Entscheidungen.“
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allein dieser Satz beschreibt schon den Idiotismus unserer Zeit.
da muss ich mich als 1961er Baujahr (kein Auto) durch irgendwelche anglizistischen sprachverrenkun gen wühlen, um dann letztendlich doch bei meiner Meinung zu bleiben, das die 50 % wartenden - auf den Großen Deal - eigentlich nicht als Geschäftsfähig (Vormund) eingestuft werden dürften.
niemand muss ein Jahr, auf Rabatte, auf vollkommen überzogene Preise warten.
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