Mytoys muss mit hohen Verlusten haushalten. Außerdem: Zara hat sich wieder einen "Fauxpas" geleistet, Paypal hat auch für die deutschen Kunden Passport freigeschalten, Amazon geht in den USA gegen einen vermeintlichen Fälscher von Bewertungen vor und Otto freut sich über ein neues Responsive Design.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Mytoys mit größeren Verlusten

Die vergangenen Monate sahen im Hause Mytoys nicht gerade rosig aus. Die Bilanz des vorvergangenen Geschäftsjahres (2013/14) zeigt, dass sich die Verluste um das 15-fache angestiegen sind: Der Spielzeug-Spezialist musste ein Minus in Höhe von 16,4 Millionen Euro verbuchen. Grund dieser Negativentwicklung sind steigende Kosten und Investitionen durch die hauseigene Multi-Plattform, die Mytoys, das Schuhunternehmen Mirapodo sowie den Mode-Anbieter Ambellis miteinander verknüpft. Hinzu kommen neue Logistik-Konzepte, die die Ausgaben nach oben treiben. Im Zuge solcher Aufwendungen hatte das Unternehmen bereits mit einer Negativ-Bilanz gerechnet. Doch auch die neuesten Entwicklungen bei Mytoys versprechen kaum Besserung.

„Sklavensandalen“: Zara wieder mit Faupas

Und wieder stellt sich das Modeunternehmen Zara selbst ein Bein. Erst im vergangenen Jahr hatte der Anbieter gestreifte Kinderkleidung im Sortiment, die mit einem gelben Stern auf der Brust versehen war. Damals liefen Kunden Sturm, weil das Outfit stark an die Kleidung von KZ-Häftlingen erinnerte. Nun muss sich Zara erneuter Kritik und Häme stellen: Im hauseigenen Online-Shop wurden nämlich sommerliche Damenschuhe mit der Bezeichnung „Sklavensandalen“ zum Verkauf angeboten. Dies gab der Konkurrenz und den Shoppern genügend Grund zum Spot. Der spanische Fashion-Spezialist nahm die Schuhe unter dem Titel umgehend aus dem Sortiment und entschuldigte sich für den Patzer. Eine mögliche Begründung sei wohl ein Fehler in der Übersetzung.

Paypal startet Passport in Deutschland

Um Online-Händler beim Start in den internationalen Handel zu unterstützen, hat Paypal sein Programm Passport heute auch in Deutschland gestartet. Dahinter stehen mehrere Tools von Paypal, die Online-Händlern den Einstieg in andere Länder erleichtern sollen. „Viele deutsche Online-Händler bieten Produkte an, für die auch im Ausland eine hohe Nachfrage besteht“, sagt Michael Luhnen, Commercial Director Deutschland, Österreich und Schweiz bei PayPal. „Leider fällt es ihnen häufig schwer, diese Potenziale zu erkennen oder durch die richtige Herangehensweise optimal für ihr Geschäft zu nutzen. Mit Passport möchten wir Hürden beseitigen, die Händler bislang davon abgehalten haben, ihre Waren auch Käufern im Ausland anzubieten, und sie gleichzeitig rund um den Einstieg in den internationalen Handel begleiten.“

Amazon verklagt vermeintlichen Betrüger

Zum ersten Mal in seiner Geschichte zieht Amazon in den USA gegen einen Website-Betreiber vor Gericht, der gefälschte Produktrezensionen verkauft haben soll. Der Verdächtige soll positive Produktrezensionen mit Vier- und Fünf-Sterne-Bewertungen an Amazon-Händler verkauft haben. „Obwohl es noch nicht viele davon gibt, drohen derartige Bewertungen das Vertrauen der Kunden, Händler und Hersteller in Amazon zu untergraben, was die Marke Amazon schädigt“, heißt es laut GeekWire in der Klage. 

Otto freut sich über Responsive Design

Online-Händler Otto möchte noch stärker vom M-Commerce profitieren und hat im Bereich Responsive Webdesign nachgerüstet. Der Online-Shop von Otto wurde dahingehend umgerüstet, dass sich sowohl das Layout als auch die jeweiligen Funktionsweisen gemäß dem Responsive Webdesign dem jeweiligen Endgerät anpassen. Hinter dem neuen mobilen Konzept steht eine hauseigene Shopsoftware, welche Otto selbst entwickelt hat.