Zalando hat erkannt, dass die Kunden in Österreich besondere Wünsche an das Unternehmen haben. Diesen möchte das Unternehmen künftig stärker nachkommen. Außerdem: Tom Tailor profitiert vom Online-Handel und bei Media-Saturn tobt weiter ein Machtkampf.
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Zalando will sich an Österreich anpassen
Da die Kunden in Österreich anders ticken, als zum Beispiel in Deutschland, will Zalando jetzt den besonderen Kundenwünschen in Österreich gerechter werden. Zalando-Sprecher Boris Radke sagte, dass es bei den Zalando-Kunden deutliche Unterschiede gebe: Ein Franzose spreche zum Beispiel stärker auf große Bilder an, ein deutscher Kunde hingegen lege Wert auf Suchoptionen und Organisation. Da der Markt und die Ansprüche der Kunden in Österreich diffiziler seien, wolle Zalando dort künftig Sortiment, Marketing, Lieferoptionen, Bezahlmethoden und Kundenservice dem österreichischen Markt anpassen.
Tom Tailor gewinnt dank Online-Handel
Wie das Hamburger Unternehmen Tom Tailor mitteilte, konnte man gerade durch den Online-Handel gute Umsatzzahlen einfahren. Für die Firma zahlten sich offensichtlich die Umstrukturierungen bei der Tochterfirma Bonita aus. Konzernweit seien die Erlöse im ersten Quartal in den eigenen Geschäften um 2,9 Prozent auf 131,3 Millionen Euro gestiegen. Der stationäre Handel allerdings habe geschwächelt, bei der Kernmarke sei man in den ersten beiden Monaten des Jahres von der auslaufenden schwachen Wintersaison belastet worden. „Umso mehr freut uns, dass Bonita einen starken Jahresstart verzeichnete und erstmals nach fünf Quartalen wieder ein positives flächenbereinigtes Umsatzwachstum realisierte“, sagte Vorstandschef Dieter Holzer.
Weiter Machtkampf bei Media-Saturn
Der Machtkampf bei Media-Saturn geht in eine neue Runde. Denn der Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals wirft der Media-Saturn Geschäftsführung vor, die kürzlich zum Teil übernommene Live-Shopping-Plattform iBood.com ohne Billigung der Gesellschafterversammlung übernommen zu haben. „Die Gesellschafterversammlung der Media-Saturn-Holding (MSH) hat in ihrer Sitzung am 15.4.2015 dem Erwerb der iBOOD GmbH nicht zugestimmt“, hieß es von der Kellerhals Investmentgesellschaft Convergenta. Convergenta soll deshalb prüfen, ob sie Haftungsansprüche gegen die Media-Saturn-Geschäftsführung geltend machen könnten.
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