Die „mittwöchige“ Wochenmitte ist geschafft und bescherte auch dem Online-handel wieder viele spannende Themen: Die Google-Rankings wurden in den vergangenen Tagen ordentlich durchgerüttelt – der Schuldige ist nun gefunden: ein Phantom-Update der Suchmaschine. Außerdem: Pinterest arbeitet an neuen Werbeformaten – mit Videos im Fokus. Paypal wird zu Millionen-Strafe verdonnert. Simply Local hat an seinem Online-Auftritt gefeilt. Und das deutsche Payment-Unternehmen Sofort AG verzeichnet ein starkes Wachstum.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Google verunsichert Website-Betreiber mit Phantom-Update

Die Online-Branche ist in Aufruhr. In den vergangenen Tagen zeigten sich viele Website-Betreiber beunruhigt, da die Rankings in den Google Suchergebnissen massiv durchgerüttelt wurden. Zwar vermuteten viele Insider ein Update á la Penguin, Panda oder nach mobilen Kriterien, doch eine handfeste Antwort wurde nicht gefunden. Bis jetzt. Denn wie nun bekannt wurde, hat Google tatsächlich herumexperimentiert – und zwar Core Algorithmus. Dieser wurde einem Update unterzogen, um Websites noch besser nach ihrer Qualität beurteilen zu können. Trotz der starken Schwankungen raten SEO-Experten dazu, Ruhe zu bewahren und die Statistiken im Auge zu behalten.

Neue Werbeformate: Pinterest setzt auf mobile Videos

Pinterest gehört zu den ultimativen Durchstartern, was bild-basierte Social Media-Kanäle angeht. Durch die große Beliebtheit bei den Nutzern, ist das Portal natürlich auch für Werbetreibenden überaus interessant. Um den Wünschen und Bedürfnissen der Werbekunden dabei gerecht zu werden, hat das Netzwerk nun Hand an seine Werbeformate gelegt und einiges verändert: Ein Highlight dabei ist die Einführung mobiler Videoformate, die an Bewegtbilder im Gif-Format erinnern und für einen ordentlichen Schuss Gamification-Faktor sorgen. Darüber hinaus hat Pinterest neue Kosten-Optionen für Promoted Pins eingeführt und ein eigenes Kreativ-Studio eingerichtet, in dem künftig Werbe-Kampagnen für Marken entwickelt werden sollen.

Paypal zu 25 Millionen-Dollar-Strafe verdonnert

Paypal gehört nicht nur hierzulande zu den beliebtesten Zahlungsmitteln und wirbt für einfaches und sicheres Zahlen. Doch nun hat der Payment-Anbieter Ärger am Hals: Das Unternehmen soll US-Kunden ohne deren Zustimmung für den Dienst „Paypal Credit“ angemeldet haben. Dieses Angebot soll dann auch als bevorzugte Bezahlmethode hinterlegt worden sein. Dies habe bei den Betroffenen zum Teil ungewollte Kosten verursacht – zum Beispiel durch Kreditzinsen. Außerdem wurde Paypal laut Heise unter anderem vorgeworfen, bei der Abwicklung von Zahlungen nicht gewissenhaft gearbeitet zu haben. Die US-amerikanische Verbraucherschutzbehörde Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) hat Paypal daher zu einer nicht geringen Strafzahlung verurteilt: 25 Millionen US-Dollar muss der Konzern nun blechen.

Simply Local unterzieht sich einer Kur

Simply Local will stationären Anbietern dabei helfen, ihre Produkte auch auf digitaler Ebene zu präsentieren. Hier können sich Kunden vor dem Shoppingbummel in der Stadt über Preise informieren oder die Verfügbarkeit prüfen. Um den Kundenwünschen künftig noch besser gerecht zu werden, hat sich das Unternehmen nun jedoch einer kleinen Kur unterzogen: Dabei wurde die Sichtbarkeit der gelisteten Artikel verbessert, die Suche optimiert und die Handhabung grundlegend einfacher gestaltet. Mit den Neuerungen will Simply Local in Zukunft auch bundesweit agieren und auch neue Kooperationen und Partnerschaften anvisieren.

Payment-Anbieter: Sofort AG freut sich über Rekordzahlen

Die Sofort AG blickt auf ein überaus erfolgreiches erstes Quartal 2015 zurück. Der deutsche Bezahl-Dienstleister aus Gauting konnte in den ersten drei Monaten im Vorjahresvergleich um mehr als 40 Prozent wachsen. In einigen Ländern wie Polen, Spanien, Belgien oder Italien sollen die Erfolge sogar noch größer gewesen sein. “Wir sind davon überzeugt, dass nationale Lösungen auf absehbare Zeit verschwinden werden. Nur die Zahlungslösungen, die grenzüberschreitend einsetzbar sind, werden sich durchsetzen ? genau eine solche Lösung ist die SOFORT Überweisung”, kommentiert Gerrit Seidel, CEO der Sofort AG, diese Entwicklung.