Heute im Newspreview: Ein Erklärungsversuch für die Vertriebsbeschränkungen bei Amazon, zeigt auch, wie Marken sich dadurch von Amazon abhängig machen könnten . Außerdem: Rocket Internet bereitet zwei seiner Unternehmen für den Börsengang vor und Pocketstory macht Texte aus Printmagazinen für Leser im Internet verfügbar.

Der Newspreview für den 20. Mai 2015.

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Amazon: Was sind die Gründe für die Vertriebsbeschränkungen?

Dass es bei Amazon aktuell wieder viele Probleme mit Vertriebsbeschränkungen gibt, wurde uns immer wieder in den vergangenen Tagen zugetragen. Doch was steckt hinter der Strategie, den Vertrieb von Markenprodukten nur noch ausgewählten Händlern zu gestatten? Darüber wird noch immer spekuliert. Eine Theorie vom Pricingblog besagt, dass die Strategie eine Reaktion auf das Verbot der Vertriebsbeschränkungen und der Bestpreisklausel von 2012 sei. Demnach wollen Amazon und die Markenhersteller gemeinsam den Preiskampf beenden und so mehr Geld verdienen – die Leidtragenden sind dann Händler, Kunden und am Ende vielleicht auch die Markenhersteller selbst. Mehr dazu lesen Sie auch auf dem AmazonWatchblog.

Rocket Internet plant weitere IPOs

Vor acht Monaten ist Rocket Internet an die Börse gegangen – nun plant die Berliner StartUp-Holding weitere Börsengänge seiner Unternehmen. Wie das manager magazin berichtet, sollen sowohl die Global Fashion Group als auch die Global Online Takeaway Group derzeit für den IPO fit gemacht werden. Rocket Internet könnte bei erfolgreichem Verlauf noch in diesem Jahr die Emissionen stemmen, ansonsten soll dies spätestens 2016 möglich sein. Auch der Lieferdienst Delivery Hero, an dem Rocket Internet 40 Prozent Anteile hält, soll einen eigenen Börsengang planen.

Pocketstory: Einzelne Print-Texte im Netz

Nicht nur der stationäre Handel, sondern auch die Nachrichtenmagazine haben durch das Internet einen Umbruch erlebt. Das Portal Pocketstory versucht sich nun an einer Verbindung der beiden Welten – also quasi dem Multichannel für Tageszeitungen – und will Texte aus der Zeit, dem Spiegel, der Berliner Zeitung und der Technology Review über das Internet an die Leser bringen. Laut heise online werden für die einzelnen Artikel kleine Geldbeträge fällig: Zwischen 39 Cent und 1,99 Euro sollen Leser für die Texte zahlen.