Als Ver.di zum unbefristeten Streik bei der Deutschen Post aufgerufen hat, konnte kaum einer ahnen, welche Auswirkungen das auf den Brief- und Paketversand haben wird. Mittlerweile geht der Poststreik in die vierte Woche und immer mehr Postkunden sind frustriert, weil sie keine Briefe und Pakete mehr bekommen. Inzwischen sind rund 32.500 Postangestellte im Streik – ein genaues Ende ist nicht abzusehen. Denn auch, wenn die Parteien sich wieder an den Verhandlungstisch setzen, heißt das nicht, dass der Streik vorbei ist. Denn Ver.di hat angekündigt: „Die unbefristeten Streiks bei der Deutschen Post AG werden bis zu einer Einigung fortgesetzt.“
Leidtragende sind neben den Privatpersonen vor allem die Online-Händler, die auf einen reibungslosen Versand der Pakte angewiesen sind. Und je länger der Streik geht, umso mehr Einbußen beim Umsatz werden gemacht. So sind im Vergleich zu einer Vor-Streik-Woche die E-Commerce-Umsätze um 12 Prozent gesunken. Das entspricht 78 Millionen Euro. Wie hoch der Schaden insgesamt ist, kann kaum jemand sagen.
In unserer Infografik zum Poststreik haben wir die wichtigsten Daten grafisch aufgearbeitet.
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