Die wichtigsten Themen heute: Google greift Amazon offenbar nun direkt an. Ein eigener Preisvergleich in den Product Listing Ads soll verhindern, dass Kunden Produkte direkt bei Amazon suchen. Außerdem: Yahoo zeigt jetzt Google-Suchergebnisse an, Mastercard testet Gesichtsscan zur Identifikation, Kaufen-Button auf Pinterest in den USA gestartet und Amazon-Mitarbeiter wollen mehr Lohn in Polen.

Laptop bei Sonnenuntergang

Google testet Preisvergleich in Product Listing Ads

Google hat sich was Neues ausgedacht, um den Konkurrenten Amazon im eigenen Feld, dem Online-Handel, auszustechen. Google testet jetzt offenbar einen eigenen Preisvergleich in den Product Listing Ads. Berichten zufolge soll die Produktsuche bei Google dann eine Ersparnis in Form von „Percentage off average“ („xy Prozent günstiger als der Durchschnittspreis“) anzeigen können. Google hat das Problem, dass immer mehr Kunden direkt bei Amazon nach Produkten suchen und so die Suchmaschine von Google überspringen.

Yahoo zeigt auch Google Suchergebnisse an

Eigentlich sind die beiden Suchmaschinen, Google und Yahoo Konkurrenten, wenn auch sehr Ungleiche. Jetzt aber wurde bekannt, dass Yahoo das Ausspielen von Google-Suchergebnissen testet. Das ist durch die im April 2015 mit Microsoft ausgehandelten neuen Verträge möglich, welche es Yahoo erlauben, auch mit anderen Unternehmen zu kooperieren.

Mastercard lässt Kunden per Gesichtsscan bezahlen

Mastercard testet gerade, wie es das Bezahlen im Online-Handel sicherer machen kann. Dabei setzt Mastercard nach eigenen Angaben auf die Selfie-Generation. Das Unternehmen testet in einer neuen App ab Herbst eine Gesichtsscan-Funktion. Jeder, der dann über die App in einem Online-Shop einkaufen möchte, muss erst sein Gesicht mit dem Smartphone scannen, um zu bestätigen, dass er auch wirklich der Kontoinhaber ist.

Kaufen-Button auf Pinterest startet

Kunden von Pinterest können jetzt in den USA anfangen, direkt über das Netzwerk im Internet einzukaufen. Wie bereits angekündigt, setzt Pinterest sein Vorhaben um. Das Unternehmen hat in den USA seinen Kaufen-Button eingeführt, auch wenn erstmal nur für iOS, also auf iPhone und iPad.

Amazon soll in Polen mehr Lohn bezahlen

Amazon wollte eigentlich in Polen von den niedrigen Lohnkosten profitieren, als es dort seine Logistikzentren eröffnet hat, die ja auch nach Deutschland versenden. Doch das könnte jetzt anders kommen: Denn auch in Polen fordern die Amazon-Mitarbeiter jetzt mithilfe der Gewerkschaften mehr Lohn, auch wenn deutlich weniger als in Deutschland. Sie fordern derzeit eine Lohnerhöhung auf 16 Zloty – also auf vier Euro, pro Arbeitsstunde.