Was heute wichtig ist: Auch griechische Internetnutzer leiden unter der Krise. In immer mehr sozialen Netzwerken machen betroffene User darauf aufmerksam, dass Amazon, Google und Paypal keine Zahlungen mehr annehmen. Außerdem: Apple Pay hat einen Patentantrag für Transaktionen zwischen Nutzern eingereicht und Wikipedia wurde abgemahnt.
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Amazon, Google und Paypal verweigern griechischen Nutzern den Dienst
Die Volksabstimmung in Griechenland und die zuvor verhängten Kapitalverkehrskontrollen wirken sich zunehmend auf die Internetnutzer in Griechenland aus. In den sozialen Netzwerken berichten mehrere Betroffene von diesem Problem – momentan nehmen neben Apple auch Amazon, Google und Paypal keine Zahlungen mehr aus Griechenland an. Wie ZDNet.de schreibt, erklärte Paypal, dass man „in Griechenland bis auf Weiteres keine grenzüberschreitenden Transaktionen mehr anbiete und auch die Aufladung der Paypal-Wallet über griechische Bankkonten vorerst nicht möglich sei.“ Der Empfang von Zahlungen aus dem Ausland und Überweisungen im Inland seien jedoch noch möglich.
Apple Pay: Überweisungen von Nutzer zu Nutzer
Apple scheint seinen Payment-Dienst Apple Pay erweitern zu wollen. Wie jetzt bekannt wurde, hat Apple bereits Ende September 2014 einen Patenantrag eingereicht, der Transaktionen auch zwischen iPhones zulassen soll. In dem Patenantrag erklärt Apple, wie das Verfahren zur Geldüberweisung zwischen zwei Nutzern funktionieren soll – es ist von einer Funkverbindung die Rede, die entweder NFC oder Bluetooth sein könnte. Sollte dem Antrag stattgegeben werden, hätte Paypal in diesem Segment einen neuen Konkurrenten, denn bisher bietet vor allem die noch Ebay-Tochter diesen Service an.
Wikipedia von Mannheimer Museum abgemahnt
Neustes und wohl auch prominentestes Opfer der Reform des Urheberrechts ist die Wissens-Plattform Wikipedia, welche von einem Mannheimer Museum abgemahnt wurde. Der Streit dreht sich um ein vom Museum fotografiertes Gemälde von Richard Wagner, welches Wikipedia ohne Erlaubnis veröffentlichte. Wikipedia beharrt auf der Ansicht, dass „kein urheberrechtlicher Anspruch“ mehr bestehe, da Richard Wagner schon seit rund 70 Jahren tot ist. Laut Golem.de haben Wikipedia und Wikimedia bisher noch nicht auf weitere Anfragen der Anwälte des Museums reagiert, weswegen nun wohl gerichtliche Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Wikipedia konnte sich bei einem ähnlichen Fall bereits 2009 gegen die Londoner National Portrait Gallery durchsetzen.
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vielen Dank für den Hinweis! Da hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen - wir haben das im Text korrigiert.
Viele Grüße,
die Redaktion
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"... Wikipedia beharrt auf die Ansicht ..."
"... Wikipedia konnte sich bei einem ähnlichen Falls ..."
"... Die Volksabstimmung in Griechenland und die zuvor verhangenen Kapitalverkehrs kontrollen ..."
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