Zunehmend entdeckt auch das Fernsehen den Online-Handel als Thema. Jetzt werden für eine 3Sat-Dokumentation Online-Händler gesucht, die ihre Erfahrungen mit „Kundenbewertungen“ äußern möchten.
(Bildquelle TV-Interview: SpeedKingz via Shutterstock)
Erfahrungen mit Kundenbewertungen gesucht
Dass Kundenbewertungen eine äußert wichtige Rolle für Online-Händler spielen, ist jedem aus der Branche klar, denn Kunden vertrauen anderen Kunden. Ebenfalls ist vielen bewusst, dass Kundenbewertungen aber auch als Druckmittel eingesetzt werden können, um Händler mehr oder weniger zu erpressen. Zudem kommt es immer wieder vor, dass die Anonymität des Netzes ausgenutzt wird und negative Bewertungen zur Manipulation eingesetzt werden.
Nun will sich der öffentlich-rechtliche TV-Sender 3Sat mit dem Thema „Kundenbewertungen“ beschäftigen. Autor der Dokumentation ist Christian Bock, der bereits dieses Jahr für ZDFzoom den Beitrag "Die Macht von Amazon" produziert hat.
In der Dokumentation soll es um die Frage gehen, wie massenhafte anonyme Bewertungen die Art und Weise, wie wir handeln und Handel treiben, verändert. Gesucht werden Erfahrungsberichte von Händlerseite, wie sich die Ansprüche des Kunden gerade im Online-Handel verändern und manifestieren. Wer mit dem Autor Christian Bock über die gemachten Erfahrungen sprechen will, kann ihn über seine Homepage kontaktieren.
Viele Reaktionen auf Anfrage
Die Anfrage vom Autor wurde zuerst im Sellerforum gestellt, worauf sich eine umfangreiche Diskussion über mögliche Inhalte entfachte. So wünschte sich ein Forumsmitglied, vor allem folgende Problematik bei Ebay zu thematisieren: Wenn ein Kunde eine Nachfrage hat, wird diese sofort als Mängel gewertet. Denn aus Sicht des Käufers sei dies genauso „schlimm wie eine öffentliche negative Bewertung“. Weiterhin sollte auch die Auswirkung der Ebay-Sternchenbewertung Thema sein, denn diese kann laut dem Sellerforum-Mitglied „Verkäufer zugrunde richten“.
Ein weiteres Mitglied des Forums macht aber auch auf die Gefahren eines solchen TV-Beitrags aufmerksam. Denn, so erklärt das Mitglied Hörfreak, könnten zukünftige Kunden durch so einen Beitrag auf die Idee kommen, Händler durch die Bewertungen zu erpressen, um dadurch an einen Preisnachlass zu kommen – schließlich „bekommt [man] ja direkt gezeigt, wie es gemacht werden muss.“
Wie sich der Beitrag von Christian Bock am Ende gestalten wird, bleibt abzuwarten. Der Autor versichert allerdings, dass alles zunächst unverbindlich ist und jede Veröffentlichung selbstverständlich vorab besprochen wird.
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Auch Ebay soll endlich mal einen abbrkommen. Wir waren immer Händler mit Topbewertung bis die neue Mängellisten gekommen sind. Wenn Auktionen von Kunden storniert werden (auch offensichtlich durch Fehlkauf per E-Mail) wird man bei Ebay bestraft und prozentual herabgestuft! Wir haben nur noch Probleme bei Ebay! Umsatzrückgang dadurch aufs Jahr gerechnet bei ca 40 Prozent. Weil alle gelisteten Artikel nach unten gerutscht sind. 99,9 Prozent Positiv aber Ebay interessiert es nicht. Auf Mails keine Antworten und Kundenservice gut geschult um immer abzublocken!
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