Es steht nicht gut um Ebay. Das Unternehmen hat jetzt neue Quartalszahlen vorgelegt, die zeigen, wie es wirklich um Ebay steht. Demnach ist der Quartalsgewinn fast um 90 Prozent eingebrochen, vor allem wegen der aktuellen Abschreibungen. Außerdem: Die Gelben Seiten launchen ein eigenes Online-Magazin und die Netzneutralität ist auf EU-Ebene noch immer nicht klar definiert.

Der Newspreview für den17. Juli 2015.

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Ebay Gewinn bricht stark ein

Ebay hat seine Quartalszahlen für das zweite Quartal 2015 vorgelegt. Dabei sieht es für Ebay nicht gut aus, denn der Gewinn des Unternehmens ist plötzlich massiv eingebrochen. Zwar stieg der Quartalsumsatz des Unternehmens um sieben Prozent auf 4,38 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig aber sank der Quartalsgewinn auf 83 Millionen US-Dollar und brach damit um ganze 88 Prozent ein. Dies führt dazu, dass Ebay den Wert des zum Verkauf stehenden Unternehmens auf insgesamt fast 800 Millionen US-Dollar berichtigt hat. Grund für die starken Einbußen beim Gewinn sollen die hohen Abschreibungen von Ebay im abgelaufenen Quartal gewesen sein. Zudem soll heute final Paypal abgespalten werden.

Gelbe Seiten launcht eigenes Online-Magazin

Unter dem Namen „Lokales Marketing“ gehen die Gelben Seiten mit einem neuen Online-Magazin an den Start. Das Portal soll sich gezielt an kleine und mittelständische Unternehmen wenden und dabei Tipps für geeignete Marketing-Maßnahmen geben. „Ziel ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen relevante Hintergrundinformationen zu geben, um diese bei der Umsetzung von Marketingmaßnahmen zielführend zu unterstützen und als Ganzes nachhaltig zu stärken“, sagte Stephan Theiß, Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft.

Netzneutralität auf EU-Ebene weiter gefährdet

Der umstrittene Entwurf zur Regelung der Netzneutralität in Europa hat eine weitere Hürde genommen. Der EU-Industrieausschuss hat den Entwurf jetzt abgesegnet. Bürgerrechtsorganisationen warnen vor dem aktuellen Entwurf, der noch zu schwammige Definitionen in Bezug auf die Netzneutralität enthalte. Die Gefahr, dass es Schlupflöcher für ein Zwei-Klassen-Netz gebe, sei noch immer vorhanden, meinen die Bürgerrechtler.