Zu wissen, was der eigene Online-Shop tatsächlich wert ist, wird spätestens dann wichtig, wenn es um Gespräche mit Banken oder gar um den Verkauf geht. Doch wie ermittelt man den konkreten Wert? Shopbetreiber.de hat jetzt ein Praktiker-Tool entwickelt, mit dem jeder Online-Händler eine zuverlässige Antwort auf die Frage „Was ist mein Online-Shop eigentlich wert?“ erhält.
(Bildquelle How much?: Roobcio via Shutterstock)
Wer ein Geschäft betreibt, will auch wissen, was es wert ist. Allerdings ist die Ermittlung einer konkreten Zahl oft gar nicht so einfach. Fachwissen gehört ebenso dazu wie viel Erfahrung, denn eine Einschätzung ist oft nicht einfach und hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Kernfakten wie zum Beispiele Umsatz, Rohertrag, EBIT, aber auch Liquidität oder Lagerumschlagshäufigkeit spielen eine wichtige Rolle in der Bewertung. Aber auch typische E-Commerce-Kennzahlen, wie zum Beispiel Konversionsraten oder Warenkorbgrößen, werden gewertet und dienen so der Darstellung von Potentialen, der Ableitung künftiger Wachstumsraten und als Argumentation für den anvisierten Verkaufspreis.
Schnelle Einschätzung basiert auf kaufmännischen Werten
„Ein Online-Shop ist grundsätzlich so viel wert, wie ein Käufer bereit ist zu zahlen. Aber je ausführlicher und transparenter das verfügbare Zahlenmaterial, desto höher der erzielbare Verkaufspreis,“ erklärt Peter Höschl, Betreiber der Verkaufsbörse Shoapanbieter.de. Eine konkrete Wertermittlung ist dabei allerdings oft aufwendig und vor allem auch kostenintensiv. Gerade für kleine Online-Händler ein Problem. Aus diesem Grund bietet shopanbieter.de nun ein Praktikerverfahren zur schnellen Einschätzung des möglichen Marktwerts des Online-Shops an. Dieses Verfahren basiert allerdings nicht auf theoretischen Grundlagen, sondern auf Erfahrungen aus dem Markt, welche auf über 250 Verkaufsofferten aus der Shopanbieter.de-Verkaufsbörse basieren.
Bei dem neuen Tool wurde nach Angaben der Betreiber darauf geachtet, dass nur die Werte abgefragt werden, die für ein aussagekräftiges Bild benötigt werden. Bei den Werten soll es sich zudem nur um solche handeln, die jeder Online-Händler aus dem Stegreif oder mit nur sehr wenigen Handgriffen selbst ermitteln kann. Zu ihnen gehören: Branche, Umsatz, EBIT, Nettofinanzschulden, Wareneinsatz in Prozent, Marketingkosten in Prozent, Warenkorb, Konversionsrate und Retourenquote.
Wichtung der Kennzahlen basiert auf Stellenwert
Nach Eingabe der Daten findet eine gewichtete Bewertung anhand des anerkannten Finance Multiple-Verfahrens statt, wodurch eine Wertbandbreite ermittelt wird. Zusätzlich werden die Kennzahlen anhand ihres Stellenwertes unterschiedlich gewichtet. So wird zum Beispiel die Branche bezüglich Sättigungsgrad und dem vorhandenen E-Commerce-Potential bewertet.
Online-Händler, die das Praktikerverfahren nutzen möchten, finden hier weitere Informationen dazu. Die Bestimmung des Wertes ist dabei allerdings nicht kostenfrei, ist aber mit 119,00 Euro netto durchaus günstig. Aktuell erhalten Nutzer mit einem Gutscheincode, der sich auf der Seite des Tools findet, 50 Prozent Rabatt (bis zum 31. Oktober) auf die Kurzbewertung.
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