Was heute wichtig ist: Adblock-Nutzer zeigen sich nach Einführung der Bild.de-Sperre solidarisch. Außerdem: Deutschland ist Europameister beim Verursachen von Verpackungsmüll und Online-Werbevideos kommen nicht so gut an wie gewohnte TV-Werbung.
© Marco2811 - fotolia.com
AdBlocker profitiert von Bild.de-Sperre
Bild.de hat Adblockern den Kampf angesagt. User, die Adblocker verwenden, sehen aktuell keine Inhalte auf Bild.de, außer sie schließen ein Abo ab. Das Ziel: Entweder zahlen oder Werbung ertragen. Nun scheint die Aktion sich jedoch anders als von Bild erwartet zu entwickeln, denn die Aktion hat eine Solidaritätswelle unter Adblock-Nutzern ausgelöst. Auch wenn keine konkreten Zahlen genannt werden, konnte das Unternehmen Eyeo, welches den Werbeblocker „AdBlock Plus“ betreibt, in den vergangenen Tagen überdurchschnittlich viele Spenden verbuchen.
Danke @BILD #BILDnotwelcome #TeamAdblock #Adblocker pic.twitter.com/mvKffvx1IJ
— Adblock Plus (@AdblockPlus) 13. Oktober 2015
Verpackungsmüll: Deutschland ist Europameister
Mit zunehmender Beliebtheit des Online-Handels steigt auch der Verbrauch an Verpackungen. Auf Anfrage der Grünen wurde nun die genaue Menge bekannt. Seit 2003 stieg der Verbrauch jedes Deutschen von 187,5 Kilogramm auf 212,5 Kilogramm im Jahr 2013. Der gesamte Verpackungsmüll stieg auf 17,1 Millionen Tonnen pro Jahr an. Laut Bundesregierung ist dafür vor allem der Online-Handel verantwortlich, denn wie die faz.net schreibt, hätten Papier und Karton den „mit Abstand“ größten Anteil am Verpackungsmüll. Mit diesem Wert steht Deutschland auf Platz eins in puncto Verpackungsmüll.
TV-Werbespots akzeptierter als Online-Videos
Eine Studie des Marktforschungsunternehmens Millward Brown hat den Einfluss von Werbespots untersucht. In Deutschland entfallen 55 Prozent der täglichen Gerätenutzung auf den Konsum von Videoinhalten, was pro Tag bildschirmübergreifend durchschnittlich 174 Minuten Videos bedeutet. Ein spannendes Resultat der Studie: In Deutschland kommen Online-Werbevideos bei weitem schlechter bei den Zuschauern an als TV-Werbespots. Der Grund für die Akzeptanz liegt laut ibusiness.de darin begründet, dass die Zuschauer beim Fernsehen mit Werbung rechnen, während Online-Videos, die nicht geschlossen oder weggeklickt werden können, eher irritieren.
Kommentar schreiben
Antworten
Ich könnte mir aufjedenfall gut vorstellen, dass es immer noch umweltfreundlic her und wirtschaftliche r ist, als wenn jeder Bürger selbst ins Auto sitzt, ca. 30-60km fährt sich seine Produkte zu holen und damit durch Abgase jedes einzelnen die Umwelt belastet und für den Käufer bleibt hier auch Zeit für etwas anderes sind auch ca. 2Stunden wo weg sind für den Käufer. Ein Paketdienst fährt für viele Käufer, und somit muss nicht jeder Käufer selber fahren. Das Spart unsere Ressorcen in Sachen Erdöl und vermeidet vermehrt Verkehr und Abgase.
Ihre Antwort schreiben