Die Woche ist gestartet und im Online-Handel gab es wieder spannende News: Der Spielwarenverband idee+spiel hat einen neuen Online-Marktplatz an den Start gebracht. Der ehemalige Microsoft-Chef Steve Ballmer stänkerte in einem Interview gegen die Arbeitsbedingungen bei Amazon. Uber kann sich vor Millionen kaum retten. Scout24 will seinen Schuldenberg abtragen. Und Amazon soll in den USA eine eigene Logistik-Sparte in Planung haben.

 

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Ebay startet eigenes Treueprogramm

Nachdem lange gemunkelt, diskutiert und abgewägt wurde, hat Ebay nun endlich sein hauseigenes Treueprogramm Ebay Plus gestartet. Nachdem sich die Händler bereits vor Wochen anmelden konnten und der Service nach und nach ausgerollt wurde, steht er nun allen Usern zur Verfügung. Obwohl die Meinungen bereits vor dem Start eher geteilt waren, dürfte sich Ebay von seinem neuen Coup viel erwarten.

idee+spiel: Neuer Spielzeug-Marktplatz gestartet

Der Spielwarenverband idee+spiel baut den Multichannel-Bereich massiv aus und greift mit einem neuen Online-Marktplatz seinen 850 angeschlossenen Fachgeschäften unter die Arme: Auf dem Portal www.ideeundspiel.com werden zum Start rund 25.000 Artikeln rund um die Themen Spielzeuge, Hobby-Modellbau, Modelleisenbahnen, Schulbedarf, Multimediaprodukte oder auch technisches Spielzeug geboten. Und auch die regionalen Händler profitieren. In einer Meldung heißt es: „Jeder Einkauf wird online beim Fachhändler vor Ort getätigt, weil das Angebot des räumlich nächsten Händlers Priorität hat. Hat der regionale Händler den gewünschten Artikel nicht vorrätig, wird das Produkt natürlich in der gesamten ‚idee+spiel-Welt‘ gesucht und geliefert.“ Die Plattform soll für viele Händler ein „zweites Standbein“ werden.

Ex-Chef von Microsoft stänkert gegen Amazon

Amazon ist schon längst kein reiner Online-Händler bzw. -Marktplatz mehr und ist mithilfe von Amazon Web Services tief in die Welt der digitalen Cloud eingetaucht. Im Zuge dieser Entwicklung haben sich Amazon und Microsoft in den vergangenen Jahren auch zu erbitterten Konkurrenten entwickelt. Ein möglicher Grund, warum der ehemalige Microsoft-Chef Steve Ballmer zum verbalen Schlag gegen seinen Konkurrenten ausholte: Dieser sagte nämlich in einem Interview, dass Amazon ein Ort sei, „an dem niemand arbeiten möchte“. Weitere Details zum Zwist lesen Sie auf dem Amazon Watchblog.

Uber mit neuem Geldregen

Ob der stetige Geldfluss im Hause Uber irgendwann versiegt? Momentan sieht es danach jedenfalls nicht aus. Der Fahrdienstvermittler hatte erst im Sommer eine Finanzierungsrunde abgeschlossen. Mithilfe dieses Geldregens war der Unternehmenswert auf etwa 50 Milliarden Dollar gestiegen. Nun darf sich Uber über eine weitere Milliarde US-Dollar freuen. Im Zuge dieser Entwicklung könnte der Wert des Dienstes auf 60 bis 70 Milliarden Dollar steigen, wodurch es sich zum wertvollsten StartUp der Welt aufschwingen könnte.

Gemunkel: Eigene Logistik-Sparte für Amazon?

Die Gerüchte brodeln: Offenbar arbeitet Amazon daran, eine eigene Logistiksparte in den USA aufzubauen. Allein im vergangenen Jahr hatte der Konzern knapp 9 Milliarden US-Dollar in den Versand von Paketen gepumpt. Diese enormen Ausgaben könnten mit neuen Logistik-Ambitionen möglicherweise massiv verringert werden. Konkurrenten wie FedEx dürften entsprechende Pläne eher argwöhnisch beäugen.