Die wichtigsten E-Commerce-Themen vom heutigen Tage: Amazon bekommt wegen aggressiver Werbung Schwierigkeiten. Außerdem soll das Unternehmen testweise eine eigene Frachtflugflotte betreiben. Der Elektronik-Anbieter AO verzeichnet ein gutes Umsatzwachstum. Modomoto bekommt Geld, um sich technisch weiter aufzurüsten. Und die MyToys-Gruppe optimiert die Zahlungsarten für ihre Kunden.

 

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Elektronik: AO verbucht gute Zahlen

In schrillem Grün präsentiert sich die Elektronikkette AO seit etwa einem Jahr auch in Deutschland. Das gebürtig britische Unternehmen kann jedoch nicht nur hierzulande, sondern auch im Gesamtgeschäft mit wachsenden Umsätzen glänzen. In den vergangenen sechs Monaten (bis Ende September) konnte ein Umsatzplus von über 20 Prozent eingefahren werden. Obwohl alles in allem immer noch ein Minus von knapp 9 Millionen Pfund unter dem Strich steht, will der Anbieter weiter wachsen und im kommenden Jahr beispielsweise auch in die Niederlande expandieren.

Amazon: New York stoppt Werbung für Nazi-Serie

Für seine neue hauseigene Produktion „The Man in the High Castle“ hat Amazon schon großes Aufsehen geerntet. In der Serie wird eine Welt entworfen, in der die Nazis den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben und die USA regieren. Für dieses hochkritische Thema hat sich das Unternehmen eine nicht weniger explosive Werbestrategie einfallen lassen und in der New Yorker U-Bahn ganze Waggons mit nationalsozialistischen Symbolen zugepflastert. Dies ging den Politikern und dem Bürgermeister der Metropole dann doch entschieden zu weit: Amazon solle die aggressive PR-Aktion beenden. Lesen Sie mehr dazu auf dem Amazon Watchblog.

Gerüchte: Amazon soll eigene Luftfrachtflotte betreiben

Dass Amazon die Logistik für seine Waren gern selbst in die Hand nehmen möchte und dementsprechen eigene logistische Strukturen weiter vorantreibt, ist schon länger klar. Nun nehmen einige Vorhaben konkretere Züge an. Glaubt man nämlich Spekulationen aus der Branche, betreibt der Konzern seit September 2015 testweise eine eigene Luftfrachtflotte unter dem Namen „Aerosmith“. Von der US-amerikanischen Kleinstadt Wilmington aus seien vier große Luftfrachtmaschinen aus unterwegs, um Waren zu verteilen. Um hinter diesem Projekt wirklich Amazon steckt, ist nicht gesichert. Doch zumindest würde es zur Strategie des Konzerns passen. – Details lesen Sie auf dem Logistik Watchblog.

Modomoto bekommt Geld zur Aufrüstung

Das Curated Shopping-Unternehmen Modomoto darf sich freuen: Es erhält von der Investitionsbank Berlin eine finanzielle Unterstützung, um die eigenen Technologien weiterentwickeln zu können. Auf diesem Wege kann die technische Basis weiter optimiert werden. Andreas Fischer, der Gründer des Unternehmens, sagte dazu: „Unsere Kunden erwarten, dass wir sehr genau verstehen, was ihnen gefällt und das individuelle Feedback richtig interpretieren und verarbeiten.“ Mithilfe der finanziellen Spritze soll Modomoto also künftig die Wünsche der Kunden noch besser verstehen und erfüllen können.

Ratenzahlung: MyToys Gruppe integriert RatePay

Die MyToys-Gruppe will Kunden in puncto Bezahlung künftig noch mehr Möglichkeiten bieten und hat RatePay integriert. In den unternehmenseigenen Online-Shops – dem Spielzeugportal MyToys, dem Schuhanbieter Mirapodo und dem Spezialisten für Damenmode Ambellis – können Käufer nun eine Ratenzahlung über RatePAY nutzen. Geschäftsführer Florian Forstmann kommentierte den Schritt wie folgt: „Seit wir mit RatePAY zusammenarbeiten, hat sich unsere Annahmequote erhöht und unser Aufwand verringert. Außerdem ist die Liquidität gestiegen, da uns RatePAY die volle Kaufsumme innerhalb kürzester Zeit auszahlt und wir weniger Risiko tragen.“