Die Entwicklungen des Tages: Die Probleme vom Sonntag gingen bei Paypal auch am Cyber Monday weiter. Die Deutsche Post will Händlern beim internationalen Versand weiter unter die Arme greifen. Händler, die bei Amazon Handmade verkaufen, befürchten den Klau ihrer Produkte. Amazon hatte Schwierigkeiten mit seiner Datensicherheit und ergriff nun Maßnahmen. Adidas darf sich über die Erfolge im Online-Handel freuen.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Paypal hat auch am Cyber Monday Probleme

Die Pannen im Hause Paypal nehmen und nehmen einfach kein Ende. Nachdem in den vergangenen Wochen immer wieder von Störungen und Ausfällen die Rede war, klagten erst vorgestern – also am 1. Advent – zahlreiche Nutzer, dass das Bezahlen über den Dienst nicht möglich sei. Später, so wurde berichtet, sollte wieder alles seinen gewohnten Gang gehen. Doch auch am Cyber Monday, einem wichtigen Shopping-Tag in der Vorweihnachtszeit, wurden wieder Probleme vermeldet. Mittlerweile seien alle Störungen bereits wieder behoben.

Amazon Handmade und die Angst der Händler vor Plagiaten

Mit dem Start von „Amazon Handmade“ hat Amazon Plattformen wie Etsy und DaWanda offen ins Visier genommen. Doch wo sich der Online-Riese eine weitere Einnahmequelle generieren will, haben Händler noch immer Bedenken. Denn mit Blick auf die handgemachten Produkte stellte sich die Frage, ob sich Amazon im Zuge der Nutzungsbestimmungen das Recht vorbehält, die Produkte der Künstler zu kopieren und selbst zu verkaufen. Abschnitte im Kleingedruckten über Reproduktions- und Verbreitungsrechte schürten entsprechende Ängste. Amazon hat inzwischen Stellung bezogen und die Ängste der Händler beschwichtigt.

Amazon vermutet Sicherheitsleck bei Passwörtern

Amazon hatte offenbar Probleme mit einem Sicherheitsleck. Wie auf dem Amazon Watchblog zu lesen, hat das Unternehmen in Großbritannien und den USA zahlreiche Kunden-Passwörter selbstständig zurückgesetzt. Grund dieser Maßnahme war die Befürchtung, dass die entsprechenden Login-Daten möglicherweise unsicher abgespeichert so an Amazon gesendet wurden, dass unbekannte Dritte diese hätten einsehen können. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe Amazon sich zu dem Schritt des Resets entschieden.

Deutsche Post will Verfolgung internationaler Warenbriefe erleichtern

Mit einer Neuerung wendet sich die Deutsche Post speziell dem wachsenden E-Commerce zu und will Händlern hierbei unter die Arme greifen. Da es immer wieder vorkommt, dass grenzüberschreitende Sendungen verschüttgehen, wenn diese nicht als Paket versendet werden, wurde nun an dieser Stelle nachgebessert. Im Zuge des neuen Services „Ländernachweis“ werden internationale Warenbriefe mit Funketiketten ausgestattet, sodass über diese eine lückenlose Sendungsverfolgung möglich wird. Versender und Empfänger können dabei den Sendungsstatus online kontrollieren.

E-Commerce tut Adidas gut

Adidas könnte kaum stärker von der Digitalisierung profitieren. Allein in diesem Jahr hat der Sportartikelhersteller mehr als eine halbe Milliarde Euro – genauer gesagt 600 Millionen Euro) über den Online-Handel umgesetzt. Dies entspricht einer Steigerung um 40 Prozent. Und so sind die kommenden Ziele durchaus hoch gesteckt: Bis 2020 sollen unterm Strich zwei Milliarden Euro im Jahr an Umsatz stehen. Um diese Ziele zu meistern will man den Online-Kanal noch stärker mit den stationären Geschäften koppeln und auch die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken weiter vorantreiben.