Der Start ins Wochenende steht kurz bevor: Zuerst gibt es allerdings noch die neuesten Entwicklungen aus dem Online-Handel: Bei Ebay sollen Händler-Konten manipuliert worden sein. Das neue Penguin-Update wird erst im kommenden Jahr ausgerollt. Der Bundestag hat sich mit Streitbeilegung beschäftigt. Beim Thema Jugendmedienschutz hat sich was getan. Und der Höhenflug von Uber ist ungebrochen.
(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)
Google-Update: Penguin mit Zeitproblem
Website-Betreiber und SEO-Spezialisten hatten sich eigentlich darauf vorbereitet, dass es noch in diesem Jahr ein neues Google-Update – genauer gesagt ein Penguin-Update – geben wird. Doch aufgrund der Feiertage (die in diesem Jahr anscheinend plötzlich und unerwartet kommen) hat sich der Suchmaschinenriese dazu entschlossen, den Penguin erst im kommenden Jahr rauszulassen. Es wird erwartet, dass es sich dann im neuen Jahr um ein Echtzeit-Update handeln wird, sodass Ranking-Änderungen zeitnah spürbar sein sollen. Das letzte Update dieser Art liegt bereits rund dreizehn Monate zurück.
Gesetz über alternative Streitbeilegung beschlossen
Es gab verschiedene Vorschläge, wie eine alternative Streitschlichtung gesetzlich verankert werden könnte. Nun hat der Bundestag ein neues Gesetz beschlossen, was bald möglich machen wird, Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmern außergerichtlich zu klären. Dabei kommen Volljuristen zum Einsatz, die die Problemfälle als Unparteiische schlichten und auf diesem Wege ein faires und unabhängiges Verfahren ermöglichen. Dabei können die streitenden Parteien nicht nur Nerven und Geld sparen, sondern auch schnell zu einer Lösung kommen.
Ebay kämpft mit Sicherheitsproblem
Im Hause Ebay soll es zu einem gravierenden Sicherheitsproblem gekommen sein, bei dem Händlerkonten manipuliert wurden. Dabei seien Bankdaten von Händlern ohne deren Wissen ausgetauscht worden, um Zahlungen von Kunden auf ein anderes Konto weiterzuleiten. Berichten zufolge seien dabei rumänische Bankverbindungen genutzt worden. Erste Spekulationen, dass es sich hierbei um einen Cyberangriff gehandelt habe, hat Ebay in einer Stellungnahme bereits dementiert. Der Online-Marktplatz geht von einer Phishing-Attacke gegen die Verkäufer aus.
Ubers Höhenflug ist nicht aufzuhalten
Nach unzähligen Geldspritzen, Weiterentwicklungen und Expansionen ist der Fahrdienstvermittler Uber weiter nicht aufzuhalten. Und schon wieder darf sich der Dienst über eine Investition freuen, die den Wert des Unternehmens auf mittlerweile mehr als 60 Milliarden US-Dollar erhöht. Im Zuge der eigenen Weiterentwicklung stehen momentan vor allem selbstfahrender Autos sowie die Kenntlichmachung bestimmter Wagen mit farbigen Signalcodes im Mittelpunkt.
Neues vom Jugendmedienschutz
2003 trat der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag in Kraft, der seitdem die Einschränkungen regelt, denen Anbieter von Telemedien und Rundfunk auf Grundlage des Jugendschutzes unterliegen. Dies betrifft zum Beispiel die Sendezeit oder auch Kennzeichnungspflichten. Bereits im Jahr 2010 sollte das Jugendmedienschutzgesetz überarbeitet werden. Doch so weit kam es damals nicht. Nun gibt es einen neuen Staatsvertrags-Entwurf, der Kinder und Jugendliche alles in allem noch besser vor entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten schützen soll. Bevor dieser jedoch umgesetzt und in Kraft treten kann, muss dieser in den kommenden Monaten von allen sechzehn Landtagen ratifiziert werden.
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